Für ökologischen Firmensitz 17.04.2018, 12:51 Uhr

Zedler-Institut erhält den VSF-Ethikpreis

Im Rahmen des Vivavelo-Kongresses der Fahrradwirtschaft wurde der VSF-Ethikpreis an den Fahrradsachverständigen Dirk Zedler verliehen. Ausschlaggebend war das neue Firmengebäude in Ludwigsburg.
Dirk Zedler bedankt sich für den Ethikpreis.
Die Auszeichnung wurde am Abend des 16. April in Berlin verliehen. Das Zedler-Institut gewann diese für den laut VSF richtungsweisenden, ökologisch bis ins Letzte durchdachten Neubau der Firmenzentrale im schwäbischen Ludwigsburg. „Mit diesem vorbildlichen Gebäude setzt Firmengründer und –inhaber Dirk Zedler eine ethische Vision um, die weit über Funktionalität und Ästhetik hinaus geht“, sagt Albert Herresthal, Geschäftsführer des Verbund Service und Fahrrad (VSF e. V.), in seiner Laudatio. „Es ist ein beeindruckendes Statement der Energie- und Verkehrswende und zeigt beispielhaft auf, wie Firmen ihren Beitrag für umweltbewusstes und nachhaltiges Leben und Arbeiten leisten können – ganz nach dem urschwäbischen Motto ‚Ned schwätza, macha’.“ Das neue Energieeffizienzhaus mit großzügiger Photovoltaikanlage auf dem Dach umfasst neben den modernen Büroräumen auch einen Schulungs- und Seminarbereich mit integriertem Fahrradmuseum, ein Fahrradparkhaus mit 42 Stellplätzen inklusive Lademöglichkeiten für Pedelecs und eine große Terrasse mit Blick auf die eigens angelegte Streuobstwiese.
„Dirk Zedler hat hier umweltverträgliches Bauen mit beeindruckender Konsequenz umgesetzt und mit dem ihm wichtigen Kulturelement verknüpft. Seine Leidenschaft gilt der Entwicklung und Qualitätssicherung des Fahrrads, und er schafft dabei auch den passenden Rahmen für sein Team, dass dieser Funke überspringen und gemeinsam weiter wachsen kann“, so Herresthal. Besonders beeindruckt hat die Jury der unternehmerische Mut, „groß“ zu denken und die eigenen Überzeugungen so konsequent umzusetzen. Das Ergebnis ist ein Ganzheitliches, bei dem neben der Ressourceneffizienz, Energiegewinnung und Baubiologie auch Atmosphärisches, Kulturelles und die Ästhetik wichtig genommen worden sein sollen.
„Es macht uns glücklich und stolz zugleich, dass die Jury unsere Vision anerkennt und mit dem VSF-Ethikpreis auszeichnet“, freute sich Dirk Zedler bei der Preisverleihung. „Uns zu vergrößern war eine Notwendigkeit aufgrund der sehr guten Auftragslage und ist zugleich ein Spiegelbild dafür, dass die Fahrradbranche professioneller wird. Der Schritt, in einen kommunikativen Bereich mit Mehrwert für die ganze Branche zu investieren, war mir eine Herzensangelegenheit. Der VSF-Ethikpreis motiviert uns noch mehr, dieses Konzept mit Elan weiter voran zu bringen.“
Der Preis wird regelmäßig an Akteure der Fahrradbranche verliehen, die sich jenseits der kommerziellen Interessen für Mensch und Rad engagieren. Mit der Ausschreibung des mit 1.000 Euro dotierten Ethikpreises will der VSF sein Engagement für soziales Handeln, faire Arbeitsbedingungen, einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur unterstreichen sowie für eine ökologisch verträgliche, nachhaltige Arbeitsweise im gesamten Wirtschaftsprozess. Durch die Auszeichnung ethischen Handelns sollen Nachahmer inspiriert und so eine gemeinsame ethisch-soziale Weiterentwicklung der Fahrradbranche unterstützt werden.



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