Hohe Sprit- und Energiepreise
02.05.2022, 13:52 Uhr
ADAC-Umfrage: Fahrrad ist Autoersatz Nummer eins
Aus einer ADAC-Umfrage unter mehr als 1.000 Autofahrerinnen und Autofahrern geht hervor, dass das Fahrrad derzeit häufiger als Ersatz genutzt wird, um Sprit- und Energiekosten zu sparen.
Das Fahrrad ist als Autoersatz aktuell beliebter als der ÖPNV und die Bahn.
(Quelle: Shutterstock / Timelynx)
Seit Ende 2021 und insbesondere infolge des Ukraine-Kriegs sind die Kraftstoffpreise stark angestiegen. Zwar sind die Höchststände wieder etwas entfernt, doch um Energie und Geld zu sparen, verzichtet im Vergleich zum Jahresanfang laut ADAC-Studie aktuell jede oder jeder Zweite gelegentlich auf Fahrten mit dem Pkw. Nur jede oder jeder vierte Befragte gab an, das treffe auf ihn oder sie nicht zu.
Das Fahrrad als wichtigste Alternative zum Pkw
In der aktuellen Situation ist das Fahrrad oder E-Bike als Alternative für unverzichtbare Wege und Fahrten die erste Wahl. 28 Prozent der Umfrageteilnehmer und -teilnehmerinnen nutzen es häufiger für Strecken, die nicht zwangsläufig mit dem Auto zurückgelegt werden müssen. Inwiefern diese Entwicklung auch bei wieder fallenden Spritpreisen nachhaltig ist, bleibt abzuwarten. Das Fahrrad liegt damit derzeit jedoch vor dem ÖPNV und der Bahn: Nur 14 Prozent der Interviewten nehmen derzeit öfter die Öffentlichen als noch vor einigen Monaten, und neun Prozent steigen häufiger in die Bahn. Jeweils über die Hälfte gaben an, Bahn und öffentliche Verkehrsmittel auch bisher so gut wie nie genutzt zu haben.
25 Prozent müssen Auto stehen lassen
Die gestiegenen Betriebskosten – in erster Linie für Benzin und Diesel – übersteigen bei manchen die finanziellen Möglichkeiten, so die Ergebnisse der ADAC-Umfrage. Sie können sich nur noch die unbedingt notwendigen Fahrten mit dem Auto leisten. Von allen Befragten erklärte rund ein Viertel, aus Kostengründen die Nutzung ihres Autos einzuschränken. Von denen, die für den Weg zur Arbeit auf ein Auto angewiesen sind, waren es sogar 30 Prozent.