Politische Lobbyveranstaltung
14.07.2017, 12:22 Uhr
Fahrradbranche und Landespolitik feierten in Berlin
Das politische Sommerfest der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin stand im Zeichen des Fahrrads. Etwa 1.500 Gäste aus Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft feierten mit.
von links: Bevollmächtigter des Landes beim Bund Staatssekretär Volker Ratzmann, Verkehrsminister Winfried Hermann, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsident Thomas Strobl
Die 54. Ausgabe der aus historischen Gründen so genannten Stallwächterparty stand unter dem Motto „200 Jahre Fahrrad – tRADition trifft vision“. Der Anlass: Das Land Baden-Württemberg will durch moderne, vernetzte Verkehrskonzepte das Fahrrad als Verkehrsmittel fördern. Der Hausherr der Landesvertretung, Staatssekretär Volker Ratzmann, meinte: „Die Landesvertretung ist ein Ort des Netzwerkens und auch des politischen und gesellschaftlichen Diskurses.“
An diesem Diskurs nahmen aus der Fahrradbranche zahlreiche Aussteller teil sowie als Gäste unter anderem Barbara Schattmeier (Geschäftsführende Gesellschafterin Paul Lange & Co), Albert Herresthal (Geschäftsführer Verbund Service und Fahrrad) und Burkhard Stork (Geschäftsführer ADFC). Anwesende Politiker aus Baden-Württemberg waren Ministerpräsident Winfried Kretschmann, sein Stellvertreter und Innenminister Thomas Strobl, Verkehrsminister Hermann, sowie Cem Özdemir und Renate Künast. Man kann also von einer gelungenen Lobbyveranstaltung fürs Radfahren ausgehen.
Herresthal kommentierte die Veranstaltung: „Es ist schon ein Statement, wenn die angesagteste Sommerparty des politischen Berlin unter dem Motto ,200 Jahre Fahrrad – Tradition trifft Vision’ steht. Es war ein rauschendes Fest mit vielen Möglichkeiten für die anwesenden Fahrrad-Aktivisten zum politischen Netzwerken.“
Minister Hermann verloste um Mitternacht das vom VSF konzipierte „Baden-Württemberg-Fahrrad“ von Velotraum und übergab es an den glücklichen Gewinner. Die Verlosung fand für einen guten Zweck statt, nämlich zugunsten des Projekts „Fahrrad – (Burundis) Helfer im Alltag“.
Die Party kostete rund 367.000 Euro. Davon trugen Sponsoren 173.000 Euro bar und 147.000 Euro in Sachleistungen. Der Landeshaushalt wurde mit den restlichen 47.000 Euro belastet. Die Liste der Sponsoren wurde auf der Landeshomepage veröffentlicht. Größte Geldgeber waren mit je 20.000 Euro Daimler und Audi.