Für bestimmte Fahrradtypen 02.08.2021, 09:39 Uhr

Lieferengpässe bei Fahrrädern halten an

Seit Beginn der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage nach Rädern stark an. Infolgedessen kämpft der Fahrradhandel bei einigen Fahrradtypen und bei Ersatzteilen mit langen Lieferverzögerungen. Eine Normalisierung des Marktes ist erst ab 2024 erwartbar. 
Symbolbild
(Quelle: Pixabay)
Hans-Peter Obermark vom Verband des Deutschen Zweiradhandels (VDZ) bestätigt diese Beobachtung gegenüber der Funke-Mediengruppe am Samstag, den 31. Juli: „Einige Händler warten bis heute noch auf bis zu 40 Prozent der Räder, die sie bereits im vergangenen Jahr bestellt haben. Die Branche rechnet – sofern es nicht zu weiteren Lockdowns kommt – erst Ende 2024 mit einer Normalisierung des Fahrradmarktes bei weiter steigender Nachfrage.“
So erfreulich diese Entwicklung ist, gerade für den Handel bedingen die Engpässe große Herausforderungen. So sind beispielsweise die Transportkosten, gerade für Produkte aus dem asiatischen Raum, stark angestiegen. Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) erwartet deshalb, dass auch die Preise für Fahrräder um 10 bis 15 Prozent steigen. „Hersteller werden sie nicht komplett an Endkunden weitergeben“, sagte der ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork. Corona-bedingt seien Lieferketten unterbrochen worden. „Angesichts der Lieferengpässe werden wir in diesem Jahr wohl wieder die Umsätze und Absätze des Vorjahres erreichen.“ Große Steigerungsraten seien so aber nicht möglich.
Wichtig ist es allerdings zu bemerken, dass die Engpässe vor allem bestimmte Fahrradmodelle und -typen wie Rennräder und Mountainbikes betreffen. Grundsätzlich sind durchaus noch viele Fahrräder am Markt verfügbar und die meisten Kundenwünsche können erfüllt werden, doch „wer eine klare Vorstellung von seinem neuen Rad im Kopf hat, der muss lange warten.“ Das hieß es von Seiten des ZIV. 



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