IFH-Report
11.12.2024, 10:21 Uhr
Onlinehandel auf vorpandemischem Wachstumskurs
Das IFH Köln (Institut für Handelsforschung) liefert neue Zahlen zum B2C-Onlinehandel in Deutschland. Nach zwei schwächeren Jahren ist ein Umsatzplus von bis zu 4,1 Prozent zu verzeichnen. Die Prognose ist positiv mit jährlichem Wachstum bis 2028 von rund 3,8 Prozent.
Der Onlinehandel in Deutschland ist wieder auf Kurs gekommen.
(Quelle: Shutterstock/Owlie Productions)
Trotz multipler Herausforderungen steigt der Umsatz im B2C-E-Commerce nach dem deutlichen Rückgang 2022 und der Seitwärtsbewegung 2023 in diesem Jahr wieder klar an. Die neuen Hochrechnungen der Experten am IFH Köln beziffern das Wachstum auf bis zu 4,1 Prozent, was einem Marktvolumen von 104,7 Milliarden Euro (brutto) entspricht. Damit kehrt der Onlinehandel auf seinen vorpandemischen Wachstumskurs zurück und landet 2024 leicht über dem bisherigen Rekordhoch von 2021.
Die unterschiedlichen Handelsbranchen entwickeln sich online dynamisch entsprechend ihren Gesamt-Branchenprognosen. Dabei liegen alle Handelsbranchen online zumindest leicht im Plus. Größter Online-Gewinner ist auch 2024 wieder Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wie Lebens-, Reinigungsmittel oder Kosmetika (bis zu +7,6 Prozent), aber auch die zweite Nachzüglerbranche Heimwerken/Garten (bis zu +3,6 Prozent), die beide im Vergleich zu anderen Branchen niedrigere Onlineanteile aufweisen und von Nachholeffekten profitieren.
Die unterschiedlichen Handelsbranchen entwickeln sich online dynamisch entsprechend ihren Gesamt-Branchenprognosen. Dabei liegen alle Handelsbranchen online zumindest leicht im Plus. Größter Online-Gewinner ist auch 2024 wieder Fast Moving Consumer Goods (FMCG) wie Lebens-, Reinigungsmittel oder Kosmetika (bis zu +7,6 Prozent), aber auch die zweite Nachzüglerbranche Heimwerken/Garten (bis zu +3,6 Prozent), die beide im Vergleich zu anderen Branchen niedrigere Onlineanteile aufweisen und von Nachholeffekten profitieren.
Prognose bleibt positiv
„Die Wachstumstreiber im Onlinehandel sind nicht nur die Nachzüglerbranchen FMCG und Do it yourself oder der zunehmende Anspruch an Convenience-Shopping – auch neue Anbieter spielen eine wichtige Rolle. Wenn wir vom Onlinehandel sprechen, kommen wir um die asiatischen Billig-Plattformen Temu, Shein und Co. nicht mehr herum, die die Spielregeln um Preis, Schnelligkeit und Zielgruppenansprache ganz neu definieren“, so Hansjürgen Heinick, Onlinemarktexperte des IFH.
Die Onlineexperten vom IFH geben die Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland mit verschiedenen Szenario-Rechnungen an. Bei Fortführung der aktuellen Trend-Dynamik, der mittleren Variante, liegt das jährliche Wachstum bis 2028 bei 3,8 Prozent – womit die Onlineumsätze 2028 bei 120 Milliarden liegen würden. Selbst in der unteren Variante, welche eine abnehmende Dynamik voraussetzt, verzeichnet der Onlinehandel leichte jährliche Zuwächse von 1,5 Prozent.
Die Onlineexperten vom IFH geben die Entwicklung des Onlinehandels in Deutschland mit verschiedenen Szenario-Rechnungen an. Bei Fortführung der aktuellen Trend-Dynamik, der mittleren Variante, liegt das jährliche Wachstum bis 2028 bei 3,8 Prozent – womit die Onlineumsätze 2028 bei 120 Milliarden liegen würden. Selbst in der unteren Variante, welche eine abnehmende Dynamik voraussetzt, verzeichnet der Onlinehandel leichte jährliche Zuwächse von 1,5 Prozent.