Ifo-Preiserwartungen Februar 28.02.2025, 08:09 Uhr

Inflationsdruck bleibt bestehen

Trotz der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung bleibt der Inflationsdruck in Deutschland hoch. Die Ifo-Preiserwartungen blieben im Februar mit 19,4 Punkten nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat (19,5 Punkte).
Die Ifo-Preiserwartungen zeigen weiterhin steigende Tendenzen in Industrie und Einzelhandel.
(Quelle: Shutterstock / Inside Creative House)
Im verarbeitenden Gewerbe sind die Preiserwartungen auf 11,0 Punkte gestiegen (Januar: 6,9 Punkte). Besonders die Konsumgüterhersteller wollen verstärkt ihre Preise anheben (20,8 Punkte nach 16,0 Punkten). Auch die Hersteller von Investitions- und Vorleistungsgütern rechnen mit höheren Preisen.
Der Einzelhandel meldet einen Anstieg der Preiserwartungen auf 33,2 Punkte (Januar: 30,5 Punkte). Besonders im Lebensmittel- und Getränkesektor sind deutliche Preissteigerungen geplant (46,6 Punkte nach 39,6 Punkten).
Im Dienstleistungsbereich fiel der Indikator spürbar auf 24,0 Punkte (Januar: 32,2 Punkte). Besonders die unternehmensnahen Dienstleister planen seltener Preiserhöhungen (21,8 Punkte nach 33,7 Punkten). Auch bei konsumnahen Dienstleistern lässt der Preisdruck leicht nach (26,9 Punkte nach 27,5 Punkten).
Mit den geringsten Preisanstiegen ist weiterhin im Bauhauptgewerbe zu rechnen. Der Indikator stieg nur leicht auf 1,0 Punkte (Januar: 0,8 Punkte). „Trotz der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung bleibt die Inflation in Deutschland vorerst über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank“, sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.


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