Laut Ifo Institut 30.09.2024, 08:42 Uhr

Preiserwartungen auf niedrigstem Stand seit 2021

Laut dem Ifo Institut wollen immer weniger Unternehmen in Deutschland ihre Preise anheben. Die Ifo-Preiserwartungen sanken im September 2024 auf 13,8 Punkte – der niedrigste Wert seit Februar 2021.
Die Ifo-Preiserwartungen sinken.
(Quelle: Shutterstock/VRVIRUS)
Immer weniger Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Die Ifo-Preiserwartungen sanken im September auf 13,8 Punkte nach 16,1 im August. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2021. Die Punkte bei den Ifo-Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen.
„Die wirtschaftliche Krise verringert die Spielräume für die Unternehmen, ihre Preise anzuheben“, sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Damit dürfte die Inflationsrate in Deutschland in den kommenden Monaten unter der Zwei-Prozent-Marke bleiben, die die Europäische Zentralbank anstrebt.“
Für die kurzfristige Entwicklung der Verbraucherpreise spielen insbesondere die Preiserwartungen in den konsumnahen Wirtschaftszweigen eine Rolle. Diese sind spürbar zurückgegangen auf 18,2 Punkte nach 25,0 im August. Dazu haben sowohl die Einzelhändler als auch die konsumnahen Dienstleister beigetragen. Auch im Bauhauptgewerbe und bei den unternehmensnahen Dienstleistern (inklusive Großhandel) sind die Preiserwartungen gesunken auf minus 0,3 beziehungsweise 17,9 Punkte nach 2,3 beziehungsweise 18,9 im August. Nur in der Industrie gab es einen leichten Anstieg auf 6,1 Punkte nach 5,1 im August.


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