Folge besserer Radwege 13.09.2023, 10:08 Uhr

Fahrradnutzung in Paris steigt deutlich

Der Ausbau des Radwegenetzes in Paris zeigt Erfolge: Die Fahrradnutzung in der Hauptstadt ist im Vergleich zum Vorjahr um 37,3 Prozent gestiegen, wie die Stadtverwaltung bekannt gab.
Radelndes Pärchen am Eiffelturm
(Quelle: Shutterstock / Ekaterina Pokrovsky)
Gleichzeitig gab es einen Zuwachs von 12,6 Prozent bei der Nutzung der Metro, während der Autoverkehr im Stadtzentrum um 5,5 Prozent zurückging. Auf der stark befahrenen Stadtautobahn sank das Verkehrsaufkommen um 1,7 Prozent. Parkhäuser verzeichneten 2 Prozent weniger Kundinnen und Kunden. Mittlerweile werden 7 Prozent der Wege der Pariserinnen und Pariser mit dem Fahrrad zurückgelegt, vor der Corona-Pandemie waren es 5 Prozent.
Paris erklärt dies mit dem Ausbau des etwa 1.000 Kilometer langen Radwegenetzes und dessen höherer Qualität. Provisorische Radwege, die während der Pandemie eingerichtet wurden, werden derzeit in dauerhafte Radwege umgewandelt. Bestehende Radwege werden mit separaten Radspuren, die durch Bordsteine vom Autoverkehr abgetrennt sind, ausgestattet. Für die Olympischen Spiele im kommenden Sommer werden die Sportstätten der Stadt über ein 60 Kilometer langes Radwegenetz verbunden, von dem die Hälfte neu gebaut wird.
Die Verkehrswende wurde von der Pariser Bürgermeisterin seit Jahren vorangetrieben. Autos wurden von Uferstraßen an der Seine verbannt, um Fußgängern mehr Platz zu bieten, und auch in anderen Straßen wurde der Autoverkehr reduziert, während Gehwege erweitert wurden. Neue Grünflächen wurden erschaffen und Tempolimits von 30 Stundenkilometer wurden überall in der Stadt eingeführt. Auch die Luftverschmutzung in Paris habe sich messbar verringert.


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