Risikogruppe Senioren 01.12.2022, 11:36 Uhr

Zahl der tödlichen E-Bike-Unfälle in NRW steigt stark

Die Zahl der Todesopfer bei Pedelec-Unfällen in Nordrhein-Westfalen ist stark gestiegen. Im ersten Halbjahr 2022 starben 27 Personen bei Unfällen mit Pedelecs, mehr als doppelt soviele wie im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Toten bei Pedelec-Unfällen steigt wieder stark.
(Quelle: Shutterstock / Filmbildfabrik)
2021 starben in der ersten sechs Monaten zwölf Personen bei Pedelec-Unfällen. Dies erklärte das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen am Montag, 28 November. Zusätzlich zu den 27 toten Elektroradfahrerinnen und -fahrern kamen noch 17 Tote auf unmotorisierten Fahrrädern im ersten Halbjahr 2022 hinzu. 2021 starben 15 Personen bei Unfällen mit unmotorisierten Fahrrädern.

Innenminister Reul: „Machen Sie bitte ein Fahrtraining!“

Dreiviertel der Pedelec-Toten waren über 65 Jahre alt. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul (CDU) sagte bereits im März: „Wir haben sowohl ein generelles Pedelec-Problem, als auch ein besonders tödliches Pedelec-Problem bei älteren Menschen. Ich kann hier nur meinen Appell vom letzten Jahr wiederholen: Machen Sie bitte ein Fahrtraining!“ so Reul und wies daraufhin, dass mehr als die Hälfte der nordrhein-westfälischen Kreispolizeibehörden Präventionsmaßnahmen für Pedelec-Fahrer anböten; Tendenz steigend.
Auch die Zahl der Verkehrstoten in NRW insgesamt stieg von 174 im ersten Halbjahr 2021 auf 233, was wohl auch am erhöhten Verkehrsaufkommen aufgrund der Lockerungen nach den Corona-Lockdowns liegt. Das Tragen von Fahrradhelmen gilt ebenfalls als wichtiger Faktor um Verkehrsunfälle zu überleben.


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