Wissenschaftliche Studie 10.02.2021, 13:28 Uhr

Fahrradwirtschaft setzt 37,7 Milliarden Euro um

Eine Branchenstudie zur Fahrradwirtschaft in Deutschland belegt ein starkes Wachstum in den Bereichen Unternehmen, Erwerbstätige und Umsatz.
(Quelle: Wuppertal-Institut)
In der Online-Pressekonferenz am 10. Februar wurden die Ergebnisse der Studie des Bundesverbands Zukunft Fahrrad (BVZF), Verbund Service und Fahrrad (VSF) und des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) in Zusammenarbeit mit dem Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie sowie dem Institut Arbeit und Technik der Westfälischen Hochschule (IAT) vorgestellt.

Seit der letzten Erhebung im Jahr 2014 ist die Fahrradwirtschaft deutlich gewachsen. In allen Bereichen Herstellung, Handel und Dienstleistungen stieg die Zahl der Beschäftigten. Im Jahr 2019 waren insgesamt 281.000 Angestellte und Selbstständige in der Fahrradbranche tätig. Diese Kernmärkte zusammen mit dem Fahrradtourismus und weiteren Teilmärkten wie zum Beispiel der Infrastruktur und Verwaltung erwirtschafteten einen Umsatz von insgesamt 37,7 Milliarden Euro. Dabei wuchs der Handel um 55 Prozent, die Herstellung um 46 Prozent und die Dienstleistungen um 608 Prozent. Diese Zahlen belegen deutlich die wirtschaftspolitische Bedeutung der Fahrradbranche, wie die Vertreter der Verbände einhellig erklärten.

Die Studie bietet auf 38 Seiten umfangreiches Zahlenmaterial und eine Vielzahl von Hintergrundinformationen auf wissenschaftlicher Basis. Sie ist damit das bislang umfassendste und detaillierteste Kompendium zur Fahrradwirtschaft in Deutschland. SAZbike wird in der nächsten Ausgabe ausführlicher dazu berichten.



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