Trends im Weihnachtsgeschäft 2024 28.11.2024, 09:14 Uhr

Weniger Sparmaßnahmen, mehr Online-Käufe

Das Weihnachtsgeschäft 2024 deutet auf eine entspanntere Konsumstimmung hin. Laut der neuesten Ausgabe von Trend Check Handel des ECC Köln planen viele Konsumenten wieder größere Ausgaben, während die Zahl der Sparmaßnahmen sinkt.
Konsumentinnen und Konsumenten 2024 wieder etwas ausgabebereiter zur Weihnachtszeit
(Quelle: Shutterstock / Antonio Guillem)

Die Konsumlaune der Deutschen zeigt sich 2024 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verbessert. Laut der Studie möchten 58 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Weihnachtsgeschenke online kaufen, ein Anstieg gegenüber 51 Prozent im Jahr 2023. Dennoch haben stationäre Geschäfte mit 49 Prozent einen festen Platz als wichtigste Inspirationsquelle, gefolgt von Online-Marktplätzen (41 Prozent) und Onlineshops (32 Prozent). Besonders bei der Generation der 18- bis 29-Jährigen spielen soziale Medien eine gleichwertige Rolle mit dem stationären Handel (je 41 Prozent).

Die Sparbereitschaft zu Weihnachten hat abgenommen: Während 2022 noch ein Drittel angab, bei Geschenken sparen zu wollen, ist es 2024 nur noch ein Viertel. Weihnachtsmärkte sind am häufigsten von Einsparungen betroffen, auch wenn die Zahlen hier rückläufig sind (33 Prozent, verglichen mit 46 Prozent im Jahr 2022). Trotzdem bleibt der Preisaspekt ein wichtiger Faktor. Über die Hälfte der Befragten (56 Prozent) vergleicht weiterhin Preise, und 59 Prozent geben an, dass Preissteigerungen ihr Kaufverhalten beeinflussen.

Services gewinnen an Bedeutung

Services beim Weihnachtsshopping, die Bestell- und Zustellmöglichkeiten sowie die Auswahl des idealen Geschenks erleichtern, sind gefragt – vor allem bei der jüngeren Generation.  Zu den beliebtesten Angeboten gehören die Möglichkeit, Produkte als Geschenk verpacken zu lassen (42 Prozent, 18- bis 29-Jährige: 56 Prozent), im Onlineshop beispielsweise nach Anlässen zu filtern (37 Prozent, 18- bis 29-Jährige) sowie Personalisierungen in Form von Grußkarten (30 Prozent, 18- bis 29-Jährige: 48 Prozent) oder am Produkt selbst (27 Prozent, 18- bis 29-Jährige: 46 Prozent). Auch vorgefertigte Geschenkkörbe kommen bei den 18- bis 29-Jährigen gut an (44 Prozent).
Für 74 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten ist eine versandkostenfreie Lieferung das wichtigste Kriterium beim Online-Shopping. Damit übertrifft sie sogar Angebote und Rabatte (70 Prozent). Junge Konsumentinnen und Konsumenten setzen allerdings nach wie vor stark auf günstige Deals (76 Prozent). Auch Marktplätze wie Temu, die günstige Waren aus Asien anbieten, haben sich einen Platz im Weihnachtsgeschäft erkämpft: 12 Prozent der Befragten planen dort Geschenke zu kaufen. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist dieser Wert mit 19 Prozent noch höher. Auch sogenannte Pre-Loved-Geschenke werden immer relevanter.


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