Shop-Design 20.07.2023, 12:00 Uhr

5 Shop-Features, die den durchschnittlichen Warenkorb erhöhen

2023 steht bei Unternehmen die Rentabilität im Fokus. Der durchschnittliche Bestellwert ist in diesem Zusammenhang für D2C-Brands eine zentrale Metrik, da so in der Regel niedrigere Kosten pro verkauftem Produkt anfallen. Wie das geht, zeigen einige Beispiele.
(Quelle: Shutterstock/john k studio)
Von Maksim Sapiro, Co-Founder Yoffi Digital
Der AOV (Average Order Value) ist in erster Linie von den Produktpreisen und der Breite des Produktportfolios abhängig. Zusätzlich gibt es Features, mit denen Kunden motiviert werden, zusätzliche Produkte zu kaufen. Fünf D2C-Brands beweisen hier einiges an Kreativität.

1. Bundle-Builder

Der Klassiker, um den AOV zu erhöhen, sind Bundles. Es gibt unzählige Arten von Bundling: Vorgefertigte Bundles, Mix & Match Bundles, Bundle-Builder etc. Sehr gut gelöst wird das Thema von Lotuscrafts mit einem Multi-Step-Bundle, bei dem sich in drei Schritten ein Yoga-Set bestehend aus Matte, Gurt und Block zusammenstellen lässt. Dieses Bundle wird mit einem 10-Prozent-Discount belohnt.
 
Lotuscrafts führt den Kunden geschickt vom Einzelprodukt zum Setkauf.
Quelle: Lotuscrafts

2. Bundle-Builder mit Staffelrabatten

Einen Schritt weiter geht die Brand Plants are Purple und kombiniert Bundling mit Staffelrabatten. Je mehr Produkte dem Bundle hinzugefügt werden, desto höher der Gesamtrabatt. Durch diese Form der Gamification können Kunden bis zu 15 Prozent sparen.
Bei Brand Plants are Purple werden die Kunden durch Gamification motiviert, mehr zu kaufen.
Quelle: Brand Plants are purple

3. Shipping Bar

Eine Versandkostengrenze hat maßgeblichen Einfluss auf den AOV und bei vielen Brands lässt sich beobachten, dass sich der AOV mittelfristig in der Nähe der Versandkostengrenze ansiedelt. Die Kommunikation der Grenze erfolgt in vielen Fällen über eine Shipping Bar, die den fehlenden Betrag bis zum kostenfreien Versand anzeigt. Besonders smart ist die Lösung von Apfelband, die ein sehr modernes Wording nutzen, das sich laufend ändert. Nice cart, Bro.
Quelle: Apfelband
Apfelband spielt gekonnt mit dem Wording bei den Versandkosten.
Quelle: Apfelband

4. Produkt-Samples & Geschenke

Aus der Parfümerie kennt man es schon lange: Produktproben beim Kauf. Warum nicht auch online bereits den nächsten Kauf einleiten? Royal Fern bietet beispielsweise unterschiedliche Geschenke abhängig vom Bestellwert an und schafft auf diesem Wege Anreize, mehr Produkte in den Warenkorb zu legen.
Royal Fern will die Kunden mit Goodies zum Mehrkauf verführen.
Quelle: Royal Fern

5. Cross-Sell

Auf den Produktseiten ist Cross-Selling kaum noch wegzudenken. Nach und nach findet das Thema "Empfehlungen" auch in den Warenkörben statt. Bei Micaraa gibt es zum Beispiel ein dynamisches "Perfect Match", das sich an den Inhalt des Warenkorbs mit passenden Empfehlungen anpasst. Der Empfehlungsalgorithmus bezieht alle bisherigen Bestellungen ein und schlägt häufig kombinierte Produkte vor. Diese Empfehlungen lassen sich zusätzlich noch manuell anpassen. Außerdem wird im Warenkorb mit einer Shipping Bar und einer Geschenkelogik gearbeitet, wie in den Beispielen davor.
Quelle: Micaraa
Micaraa nutzt einen intelligenten Empfehlungsalgorithmus für das Cross-Selling.
Quelle: Micaraa
Der Kreativität sind bei der AOW-Optimierung keine Grenzen gesetzt. Wer das Maximum herausholen will, sollte wie immer testen, messen, pptimieren...und dann immer so weiter.



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