Studie von Preisvergleichsplattform
07.03.2023, 13:12 Uhr
Stabile Preislage im Fahrradhandel laut Idealo
Aufgrund der großen Nachfrage stiegen in den letzten Jahren die Preise im Fahrradhandel. Mittlerweile ist das Angebot wieder größer. Die Preisvergleichsplattform Idealo hat die Preislage im Fahrradhandel untersucht.
Das Fahrradangebot im Handel hat zugenommen, die Preise bleiben stabil.
(Quelle: Shutterstock/NicoElNino)
Hatte die Anzahl verfügbarer Fahrräder auf Idealo im Jahr 2021 ihren Tiefpunkt erreicht, so kann die Preisvergleichsplattform aktuell Entwarnung geben: Das Angebot ist groß. Im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2021 waren im Februar 2023 über alle Fahrradkategorien hinweg deutlich mehr Räder verfügbar: Im Bereich der E-Bikes etwa hat sich das Angebot von Februar 2021 zu Februar 2023 fast verdoppelt. In der Kategorie Mountainbikes liegt der Zuwachs sogar bei rund 360 Prozent. Damit ist die Angebotslage sogar besser als vor Ausbruch der Pandemie.
Prozentualer Anstieg verfügbarer Angebote – Vergleich Februar 2021 zu Februar 2023:
- E-Bikes: + 96 Prozent
- Rennräder: + 135 Prozent
- Mountainbikes: + 359 Prozent
- Trekkingräder: + 105 Prozent
- Citybikes: + 21 Prozent
Die Preise sinken nur vereinzelt
Dass die Lager wieder gefüllt sind, schlägt sich indes nicht flächendeckend in den Preisen nieder. Eine Auswertung der Durchschnittspreise der beliebtesten Fahrradkategorien auf Idealo zeigt, dass diese im Februar dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat nur vereinzelt gefallen sind. So zahlen Verbraucher und Verbraucherinnen beispielsweise elf Prozent weniger für ein Mountainbike und zwei Prozent weniger für ein Rennrad – der Preistrend für E-Bikes (+ drei Prozent) oder Citybikes (+ fünf Prozent) ist aber trotz verbesserter Angebotslage steigend.
Prozentuale Veränderung der Durchschnittspreise – Vergleich Februar 2022 zu Februar 2023:
- E-Bikes: + drei Prozent
- Rennräder: - zwei Prozent
- Mountainbikes: - elf Prozent
- Trekkingräder: + ein Prozent
- Citybikes: + fünf Prozent
„Nur weil die Verfügbarkeit im Fahrradsegment gestiegen ist, heißt das nicht, dass die Preise automatisch sinken“, erklärt Florian Kriegel, Preisexperte bei Idealo. „Zwar hat sich die Liefersituation beruhigt – die Inflation macht aber vor der Zweiradbranche keinen Halt. Auch hier sehen sich Hersteller und Händler mit gestiegenen Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten konfrontiert, die teilweise an die Verbraucher und Verbraucherinnen weitergegeben werden müssen.“