Für Forschung und Entwicklung
08.10.2019, 12:41 Uhr
EU erteilt Fazua Millionenkredit
Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem Motorenhersteller Fazua 12 Millionen Euro zur Verfügung. Der Hersteller will mit dem Kapital seine Expansion finanzieren.
Die Mittel werden über das Venture Debt Product der EU-Bank bereitgestellt, eine Art Risikokapital für innovative Unternehmen. Das Darlehen ist durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) abgesichert. Der EFSI ist ein Teil des Investitionsplans für Europa (IPE), mit dem die EIB und die Europäische Kommission die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft stärken wollen. Fazua mit Sitz in München will damit den Ausbau des Unternehmens sowie Forschung und Entwicklung finanzieren.
Die für Deutschland zuständige Vizepräsidentin der EIB und EFSI Ambroise Fayolle sagten: „Mit unserer risikoreicheren Finanzierungsoperation für Fazua schließen wir eine Marktlücke für hochinnovative KMU, die langfristiges Wachstumskapital benötigen, ohne das Risiko von Verdünnung. Fazua kann sich jetzt voll und ganz auf das Geschäftswachstum und die Entwicklung von Folgeprodukten konzentrieren.“
Der für den Euro und den sozialen Dialog zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, der auch für die Bereiche Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmarktunion zuständig ist, erklärte: „Durch die Garantie der EIB-Finanzierung für Fazua zeigt der Plan erneut seine Unterstützung für ein innovatives, ehrgeiziges, in der EU ansässiges Startup, das neue Produkte entwickeln und auf den Markt bringen möchte. Der anhaltende Erfolg von Fazua führt zu mehr Arbeitsplätzen und nachhaltigem Wachstum für die lokale Wirtschaft, was das Hauptaugenmerk der Kommission ist.“
Fabian Reuter, CEO von Fazua, begrüßte ebenfalls die Finanzierungsvereinbarung: „Das von der EIB bereitgestellte Kapital ist das ideale Finanzierungsinstrument für uns in unserer gegenwärtigen Geschäftsphase.“ Er betonte auch die Bedeutung des Produktions- und Entwicklungsstandortes in der Nähe von Ottobrunn München: „Es ist für uns von entscheidender Bedeutung, unser erfolgreiches Geschäftsmodell mit der Produktion unter unserem eigenen Dach in Deutschland und zuverlässigen Partnern, von denen die meisten auch aus Europa stammen, aufrechtzuerhalten", sagte Reuter.