Pearl Izumi motiviert mit Klimabilanz in Kleidungsstücken zum Radfahren

Jedes Kleidungsstück in Pearl Izumis neuer Frühjahrskollektion 2022 wird eine Statistik enthalten, welche die Strecke angibt, die mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurückgelegt werden muss, um die CO2-Belastung des Kleidungsstücks in Herstellung und Transport auszugleichen. Die Bekleidungslinie „Bike Style“ soll alltagstauglich sein.

Wie viele Outdoor- und Bekleidungsmarken nutzt Pearl Izumi den Higg-Index, ein gemeinsames Nachhaltigkeits-Konzept der Sustainable Apparel Coalition (SAC). Mit Hilfe des Higg-Index können die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Geschäftsprozesse bewertet werden. Das neue Higg Produkt Modul 1.0 ermöglicht es zudem die Menge an Kohlendioxid zu ermitteln, die bei der Herstellung eines Kleidungsstücks entsteht. Basierend auf der Schätzung der EPA (Environmental Protection Agency) kann berechnet werden, wie viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt werden müssen, für die normalerweise das Auto eingesetzt wird, um den Kohlendioxidgehalt jedes Kleidungsstücks auf „Null zu bringen.“ Grundlage für die Berechnungen ist der Kraftstoffverbrauch eines PKWs in den USA, der rund 250 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. 

Die „Rove Shorts“ zum Beispiel verursacht durch die Herstellung und den Transport umgerechnet 5,9 Kilogramm CO2. So müssen für Erledigungen oder den Weg zur Arbeit nach obiger Berechnung knapp 25 Kilometer mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurückgelegt werden und schon ist der Emissionsausstoß der Shorts ausgeglichen, erklärt der Hersteller.

Natürlich ist dies stark vereinfacht. Volkswagen gibt etwa für den Golf, das meistverkaufte Auto in Deutschland, je nach Modell und Motor einen CO2 Ausstoß von minimal 95 und maximal 199 Gramm CO2 pro Kilometer an. Etwa halb soviel wie die Berechnungsgrundlage für die Kilometerangabe in den Kleidungsstücken. Golf-Fahrer müssten also die doppelte Menge der in der Bekleidung angegebenen Kilometer mit dem Rad fahren, um den CO2-Ausstoß auszugleichen. Die genauen Emissionswerte können auf der Website von VW nachgelesen werden. Und der zweite Berechnungsfaktor, der Transportweg von der Fabrik, variiert mit dem Standort des Geschäfts. Die Pearl-Izumi-Initiative ist trotzdem psychologisch geschickt, weil hier mit emotionaler Belohnung gearbeitet wird: „Fahr mit dem Rad, dann hast du etwas sinnvolles getan“, so die Botschaft an den Kunden.

Aaron Kutzer, verantwortlich für den Bereich „Soziale Verantwortung“ bei Pearl Izumi, erklärt: „Es ist unsere soziale Verantwortung, unsere Geschäftsprozesse, Produkte und unser Engagement dafür einzusetzen, weniger Öl zu verbrauchen, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Wir glauben, dass die größte Chance, den Ölverbrauch durch unser Unternehmen zu reduzieren, darin besteht, Menschen dahingehend zu inspirieren und zu befähigen, mit dem Fahrrad, anstatt mit dem Auto zu fahren. Die Pedal to Zero-Initiative erinnert daran, dass alles, was wir kaufen, eine Auswirkung auf die Umwelt mit sich bringt, ebenso wie wir uns tagtäglich verhalten. Wir hoffen, dass es die Menschen anspornt, mit dem Fahrrad zu fahren, wann immer sie können."

Andrew Hammond, Direktor für Brand Marketing bei Pearl Izumi, betont weiter: „Es geht um weit mehr, als das reine Pendeln. Es geht darum, das Fahrrad als ein Fortbewegungsmittel zu erkennen, das nicht nur Spaß macht, sondern einen Mehrwert für unseren gesamten Lebensstil mit sich bringt. Natürlich ist es auch richtig, dass nicht zwingend neue Bekleidung benötigt wird, um durch die Stadt zu fahren. Jedoch erleichtert es unsere Bike Style-Kollektion mit fahrradspezifischen Design und Funktionen gut geschützt und komfortabel unterwegs zu sein. Und dennoch wird sie abseits des Rads nicht als Fahrradbekleidung wahrgenommen, so dass sie problemlos jeden Tag getragen werden kann.“

Die „Pedal to Zero“-Initiative ist Teil des Gesamtziels der Marke Pearl Izumi, bis 2025 eine positive Klimabilanz zu erreichen. Im Jahr 2018 verkündete das Shimano-Tochterunternehmen mit Sitz in Colorado sein ehrgeiziges und nachhaltiges Produktziel: 90 Prozent der Produkte sollen bis 2022 aus nachhaltigen Materialien hergestellt sein. Heute werden über 40 Prozent der Produktlinie aus recycelten, erneuerbaren und organischen Fasern produziert und die Marke sieht sich auf dem Weg, ihr gesetztes Ziel zu erreichen.