Kapitalbindung im Fachhandel
18.06.2024, 10:29 Uhr
Pierer Mobility erwartet Umsatzrückgang
Der österreichische Motorrad- und Fahrradhersteller Pierer Mobility erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang um 10 bis 15 Prozent.
„Dies bedeutet bei den Händlerinnen und Händlern einen verringerten Abbau der Bestände und somit eine weiterhin beträchtliche Kapitalbindung“, so die Österreicher. Dadurch sowie durch verlängerte Zahlungsziele und höhere Rabatte ist im laufenden Geschäftsjahr mit einer erheblichen Belastung des EBIT und des Finanzergebnisses im Pierer-Konzern zu rechnen.
Die Rückführung der Lagerbestände auf ein Normalniveau dauert bei gleichzeitig massivem Druck auf die Verkaufspreise weiter an. Aufgrund dieser Entwicklungen führt der außerordentliche Abwertungs- und Restrukturierungsbedarf in 2024 zu einem signifikant negativen Ergebnis im Fahrradsegment.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand einen Umsatzrückgang im Ausmaß von 10 bis 15 Prozent für die beiden Segmente Motorrad und Fahrrad.
Aktie: minus 18 Prozent
Im Fahrradbereich rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 mit einem deutlichen Verlust in Höhe von 110 bis 130 Millionen Euro, was im Wesentlichen auf den oben angeführten außerordentlichen Abwertungs- und Restrukturierungsbedarf zurückzuführen ist. Damit ist die Restrukturierung des Fahrradbereichs abgeschlossen. Der Aktienkurs sank nach Bekanntgabe der Nachricht um 18 Prozent.