Enttäuschendes 2. Halbjahr 24.10.2024, 09:30 Uhr

Pierer Mobility rutscht weiter in die Krise

Der österreichische Konzern Pierer Mobility AG kämpft mit sinkenden Umsätzen und einem hohen Verlust. Die Prognosen für 2024 wurden aufgehoben, der Vorstand von sechs auf zwei Mitglieder reduziert.
Pierer hebt die Prognose für 2024 auf.
(Quelle: Shutterstock/MacroEcon)
Die Pierer Mobility AG bleibt in der zweiten Jahreshälfte hinter den Erwartungen und hat seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2024 aufgehoben. Bereits im 1. Halbjahr 2024 brach der Umsatz ein, danach folgte die Ankündigung eines Stellenabbaus.

Restrukturierung im Segment Fahrrad

Das Unternehmen verkündet, dass die bilanzielle Restrukturierung im Jahr 2024 abgeschlossen wird. Dabei werde es zu einem höher als ursprünglich angenommenen zusätzlichen außerordentlichen Abwertungsbedarf kommen. Die Senkung der Kostenstruktur im Kerngeschäft mit einem Stellenabbau sei bereits zum großen Teil umgesetzt worden. „Ziel ist es, den Fahrradbereich mit einem auf Nischen und Premium fokussierten Geschäftsmodell profitabel weiterzuführen“, so Pierer Mobility.
Auch im Segment Motorrad zeige sich eine verringerte Dynamik. Die Zulassungsdaten in den USA gingen für den Zeitraum Januar bis September 2024 um 6,3 Prozent zurück. Der Monat September war zudem mit einem Rückgang um 14,6 Prozent der schwächste seit Januar 2024. In Europa liegen die Zulassungsdaten für den Motorrad-Gesamtmarkt von Januar bis September 2024 durch Anstiege im Niedrigpreissegment auf Vorjahresniveau, zeigen jedoch eine abschwächende Dynamik.

Vorstand nur noch Doppelspitze

Im Zuge der Neuaufstellung der Pierer Mobility wird der Vorstand der börsenotierten Beteiligungsholding von sechs auf zwei Personen verkleinert: Stefan Pierer (CEO) und Gottfried Neumeister (Co-CEO) verbleiben im Vorstand.



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