Talfahrt nach Plan 24.04.2024, 10:12 Uhr

Shimano: Umsatz sinkt weltweit, Deutschland weiter stabil

Shimano meldet im ersten Jahresquartal weiter sinkenden Umsatz und Gewinn, wie bereits in Prognosen angekündigt. Der deutsche Markt bleibt stabil.
Shimanos Europa-Hauptsitz in den Niederlanden
(Quelle: Shimano)
Im Gesamtkonzern sank der Nettoumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20,2 Prozent auf 100.557 Millionen Yen (607 Millionen Euro).
Das Betriebsergebnis verringerte sich um 52,1 Prozent auf 13.421 Millionen Yen (81 Millionen Euro), und das den Eigentümern der Muttergesellschaft, also den Aktionären und Aktionärinnen, zurechenbare Nettoergebnis erhöhte sich um 17,2 Prozent auf 23.687 Millionen Yen (143 Millionen Euro). 
Im Fahrradsegment sank der Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,6 Prozent auf 76.090 Millionen Yen (470 Millionen Euro) und das Betriebsergebnis um 52,7 Prozent auf 10.471 Millionen Yen (63 Millionen Euro).
Diese Entwicklung hatte Shimano schon im Februar vorausgesagt. Shimanos Aktienkurs blieb fast unverändert.

Starkes Interesse an Fahrrädern in Deutschland

In Europa hielt das starke Interesse an Fahrrädern an, besonders im Hauptmarkt Deutschland und den Benelux-Ländern, so wie bereits 2023. In anderen Ländern hingegen blieben die Marktbestände hoch, da sich das Verbrauchervertrauen aufgrund der Inflation und der wirtschaftlichen Abschwächung abkühlte.
Auf dem nordamerikanischen Markt war das Interesse an Fahrrädern zwar ungebrochen, aber der Einzelhandelsabsatz von fertigen Fahrrädern ging zurück, und die Marktbestände blieben auf einem hohen Niveau.
Auf den Märkten Asiens, Ozeaniens sowie Mittel- und Südamerikas waren die Einzelhandelsumsätze mit fertigen Fahrrädern aufgrund des schleppenden privaten Verbrauchs infolge der steigenden Inflation und der wirtschaftlichen Unsicherheit schwach, und die Marktbestände waren hoch. Auf dem chinesischen Markt erfreuten sich Rennräder dank des Booms bei Outdoor-Freizeitaktivitäten weiterhin großer Beliebtheit. Infolgedessen entwickelten sich die Einzelhandelsumsätze mit fertigen Fahrrädern günstig, und die Marktbestände blieben auf einem angemessenen Niveau.
Auf dem japanischen Markt waren die Einzelhandelsverkäufe schleppend, da die Preise für fertige Fahrräder aufgrund der Abwertung des Yen und des Rückgangs der Verbraucherausgaben in die Höhe schossen und die Marktbestände hoch blieben.



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