Neuer Investor
14.03.2022, 09:36 Uhr
Start-up für Mikromobilität sammelt sechs Millionen Euro
Das Berliner Start-up für Akkuwechselstationen Swobbee erhält sechs Millionen Euro aus einer neuen Finanzierungsrunde.
Der Fonds EIT Innoenergy führt die Runde mit einer Investition von drei Millionen Euro an. Das Investmentunternehmen wird vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT), einer Körperschaft der Europäischen Union, unterstützt. Auch ein nicht benannter Bestandsinvestor soll erneut investiert haben.
Swobbee stellt herstellerunabhängige Akkuwechselstationen her und will mit diesem Ansatz alle Arten von Elektrokleinfahrzeugen bedienen. Die Swobbee-Stationen sollen die bestehende Ladeinfrastruktur-Lücke in der Mikromobilität füllen. Sharing- und Logistikflotten können dadurch effizienter, nachhaltiger und kostenoptimiert betrieben werden.
Wachstum und Kooperationen
Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 34 Mitarbeiter und betreibt 16 Swobbee-Stationen. Die Gründer Thomas Duscha und Tobias Breyer beschreiben die Ladestationen als „dezentrale Tankstellen“. Im Moment liegt der Fokus auf E-Rollern, E-Bikes und E-Lastenrädern. Über die eigene App können Ladestandorte in der Nähe angezeigt und Akkus reserviert werden. Ende des vergangenen Jahres wurde eine Kooperation mit dem Batteriespezialisten Akku Vision (Haibaich) bekanntgegeben. Auch der Mikromobilitätsanbieter Tier Mobility oder die Logistikunternehmen Hermes und DPD setzen in Pilotprojekten auf die Lösungen von Swobbee.
„Für die Verkehrswende im urbanen Raum spielt Mikromobilität eine entscheidende Rolle. Umso wichtiger ist es, für all die unterschiedlichen Fahrzeugtypen ein flächendeckendes Netz aus leistungsfähigen Lade- und Wechselstationen zu errichten“, sagt Jennifer Dungs, Leiterin des Themenbereichs Transport und Mobilität bei EIT Innoenergy über das Start-up. Mit dem neuen Kapital will Swobbee nun seine Akkuwechselstationen in Deutschland und im europäischen Ausland aufbauen.