Studie zum Schutz vor Hirnverletzungen 09.03.2023, 12:15 Uhr

Hövding sieht Kragenairbag durch Studie bestätigt

Eine neue Studie soll zeigen, dass der Fahrrad-Airbag von Hövding das Risiko von Kopf- und Nackenverletzungen bei den häufigsten Fahrradunfällen im Vergleich zu herkömmlichen Helmen deutlich reduzieren soll.
So funktioniert der Kragen-Airbag.
(Quelle: Hövding)
Die an der Studie beteiligten Forscher wollen ein Verfahren entwickelt haben, mit dem sich das Verletzungsrisiko bei typischen Radunfällen an digitalen Modellen des menschlichen Körpers simulieren lassen soll. Damit konnten sie nach eigener Darstellung den Schutz eines Hövding Fahrrad-Airbags mit dem eines herkömmlichen Fahrradhelms hinsichtlich der zu erwartenden Kopf- und Nackenverletzungen vergleichen.
„Der Kragen von Hövding scheint den Nacken zu stabilisieren und extreme Bewegungen zu verhindern. Zugleich dämpft er den Aufprall des Kopfes und verringert so die Kräfte, die bei einem Sturz auf den Nacken übertragen werden“, erläutert der Forscher Victor Alvarez von Lightness by Design, der die Studie durchgeführt hat. Fahrradunfälle sind in der überwiegenden Zahl Alleinunfälle. Bei der Untersuchung eines solchen Unfalls im Rahmen der Studie ergaben Simulationen, dass ein ungeschützter Radfahrer, der mit 20 Stundenkilometern schräg gegen eine Bordsteinkante fährt und auf den Asphalt aufprallt, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Hirnverletzung erleidet. Während sich dieses Risiko mit einem herkömmlichen Fahrradhelm auf knapp 60 Prozent verringern soll, erlitt der Radfahrer mit einem Hövding in der Studie keine Hirnverletzungen. Zudem stabilisierte der aufgeblasene Airbag beim Sturz zusätzlich die Nackenpartie.
Das Fazit der von Hövding zitierten Studie lautet also: „Bei dieser Art von Unfällen ist das Verletzungsrisiko mit einem Hövding deutlich geringer als mit einem herkömmlichen Helm.“

Auch bei Kollisionen bestens geschützt

Neben Alleinunfällen wurden in der Studie auch Kollisionen zwischen Pkw und Radfahrenden betrachtet. Die Simulationen typischer Situationen sollen gezeigt haben, dass Radfahrende, die von einem Pkw mit einer Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern seitlich angefahren wurden und einen Hövding trugen, vollständig vor schweren Hirnverletzungen geschützt waren. Bei Radfahrern und Radfahrerinnen mit einem herkömmlichen Helm lag das Risiko einer solchen Verletzung dagegen nach Angaben von Hövding bei über 80 Prozent. Auch bei höheren Geschwindigkeiten des Autos konnte das eigene Produkt das Risiko einer schweren Hirnverletzung reduzieren, so Hövding.
Seine Schutzwirkung konnte der Hövding nach Angaben des Herstellers bereits in verschiedenen Tests unter Beweis stellen. So unter anderem beim französischen Institut Certimoov, das an der Universität Straßburg umfangreiche Fahrradhelmtests durchführte. Auch Studien der Stanford University hätten dessen hohe Schutzwirkung belegt, so die Schweden.

Studie nicht von Hövding finanziert

Die Studie wurde nicht von Hövding finanziert, sondern vom schwedischen Skyltfonden, einer Abteilung von Trafikverket (der schwedischen Verkehrsbehörde). Skyltfonden hat insgesamt 860.000 Schwedenkronen (76.000 Euro) für die Forschungsarbeiten von Lightness by Design zur Entwicklung von Menschmodellen und für die Durchführung von Tests in den Jahren 2021 und 2022 bereitgestellt.
Skyltfonden bietet finanzielle Unterstützung für die Entwicklung guter Ideen im Bereich der Verkehrssicherheit. Das Geld für Skyltfonden stammt von der schwedischen Verkehrsbehörde und setzt sich aus den Gebühren zusammen, die Autobesitzer für persönliche Nummernschilder zahlen. Ein solches Schild kostet derzeit 6.200 Kronen, wovon 5.500 Kronen in den Schilderfonds zur Förderung der Verkehrssicherheit fließen. Heute gibt es in ganz Schweden etwa 18.000 persönliche Kennzeichen.


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