Studie von Wertgarantie-Marke und Statista 19.07.2024, 09:30 Uhr

Linexo untersucht Hürden für Radfahrende

Die Marke Linexo des Versicherers Wertgarantie (Hannover) hat gemeinsam mit Statista untersucht, warum (oder nicht) Menschen aufs Rad steigen.
Die Studie liefert interessante Erkenntnisse.
(Quelle: Linexo by Wertgarantie)
Ein zentrales Ergebnis der Studie von Linexo: 51,4 Prozent der rund 5.000 befragten E-Bike-Fahrer und -Fahrerinnen nutzen ihr E-Bike und 46 Prozent das Fahrrad, um umweltschonend unterwegs zu sein. Für nahezu die Hälfte aller E-Bike- und immerhin 46 Prozent der Fahrrad-Fahrenden ist das Zweirad eine Alternative zum Pkw und ÖPNV. 
Nachhaltigkeit beginnt jedoch bereits bei der Anschaffung des Bikes: Ein gutes Drittel der E-Bikerinnen und -Biker achtet auf Herkunft und Produktionsweise; beim Fahrrad sind es knapp 30 Prozent. Doch nur etwa 40 Prozent der Fahrrad- und gut 36 Prozent der E-Bike-Fahrenden würden mehr Geld für ein nachhaltig hergestelltes Rad zahlen. „Bike-Leasing könnte die Lücke zwischen Umweltbewusstsein und nachhaltiger Konsumentscheidung schließen“, stellt Sören Hirsch, Bereichsleitung Bike bei Linexo by Wertgarantie, fest: „Ohne Fahrrad und E-Bike ist klimafreundliche und aktive Mobilität nicht mehr denkbar“.

Infrastruktur als Hürde

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Für mehr Menschen auf dem Bike statt im Auto braucht es auch eine radfreundliche Infrastruktur. Diese empfinden die Befragten als nicht zufriedenstellend: Etwa wurde die Stellplatzsituation kritisiert. Insbesondere mit der Verfügbarkeit von E-Bike-Ladestationen sind die Befragten überwiegend unzufrieden (48,7 Prozent).

Kosten bremsen Lastenrad

Der Anteil der Lastenrad-Fahrenden unter den Befragten ist mit rund 10,0 Prozent noch gering. Das Interesse ist weitaus größer: Etwa 15 Prozent derjenigen, die bislang kein Lastenrad haben, zeigen großes Interesse – allerdings schrecken nahezu 70 Prozent vor den hohen Anschaffungskosten zurück. Die Bereitschaft zu klimafreundlicher Mobilität fällt damit wirtschaftlichen Bedenken zum Opfer. Dabei können auch (E-)Lastenräder über den Arbeitgeber geleast und so monatlich per Endgeldumwandlung und mit steuerlichem Vorteil finanziert werden. 
Trotz hoher Anschaffungskosten haben laut Studie über ein Viertel der (E-)Lastenräder keinen Versicherungsschutz. Schäden durch Unfall, Sturz und Diebstahl treten bei Lastenrädern häufiger auf als bei normalen Fahrrädern und E-Bikes, was die Notwendigkeit einer Versicherung unterstreicht.
Weitere Erkenntnisse sind in der vollständigen Bike-Studie 2024 von Linexo zu finden.



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