Kommentar zur UDV-Studie
02.12.2024, 11:57 Uhr
ADFC fordert mehr Ausbau und Pflege der Radwege
Die Bundesgeschäftsführung des Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) kommentiert die heute von der Unfallforschung der Versicherer (UDV) publizierte Studie zu Alleinunfällen von Radfahrern.
Hinsichtlich der von der UDV herausgegeben Zahlen kommentiert ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann: „Die steigenden Unfallzahlen im Radverkehr insgesamt machen uns Sorgen. Auch die Berufsgenossenschaften haben schon Alarm geschlagen, dass die Fahrradunfälle auf dem Weg zur Arbeit deutlich zugenommen haben.“
Die Zunahme bei Stürzen hat laut Dr. Lodemann zwei Gründe: Einerseits wird das Fahrrad als leistungsfähiges Verkehrsmittel für den Nahbereich immer populärer. Andererseits schwächeln die Kommunen beim Ausbau und der Pflege der Radwege. Radwege haben Schlaglöcher und Baumwurzelaufbrüche. Bordsteine sind nicht fahrradgerecht abgesenkt. Manchmal stehen sogar Poller oder Schilder mitten auf dem Radweg
Auch dürften Radfahrer nicht allein für die erhöhten Unfallzahlen im Winter verantwortlich gemacht werden. „Radwege sind im Winter häufig mit Laub, Schmierschmutz, Schnee und Eis bedeckt. Das bringt Sturzgefahr. Und diese Gefahr wird weiter zunehmen, wenn Ausbau und Pflege der Radwege nicht schneller vorankommen. Internationale Fahrradhauptstädte wie Kopenhagen und sogar das finnische Oulu nahe des Polarkreises zeigen, dass sicheres Radfahren im Winter möglich ist, wenn die Radwege gut sind – und die Kommunen den Winterdienst auf Radwegen ernst nehmen“, merkt Dr. Lodemann an.
Die Zunahme bei Stürzen hat laut Dr. Lodemann zwei Gründe: Einerseits wird das Fahrrad als leistungsfähiges Verkehrsmittel für den Nahbereich immer populärer. Andererseits schwächeln die Kommunen beim Ausbau und der Pflege der Radwege. Radwege haben Schlaglöcher und Baumwurzelaufbrüche. Bordsteine sind nicht fahrradgerecht abgesenkt. Manchmal stehen sogar Poller oder Schilder mitten auf dem Radweg
Auch dürften Radfahrer nicht allein für die erhöhten Unfallzahlen im Winter verantwortlich gemacht werden. „Radwege sind im Winter häufig mit Laub, Schmierschmutz, Schnee und Eis bedeckt. Das bringt Sturzgefahr. Und diese Gefahr wird weiter zunehmen, wenn Ausbau und Pflege der Radwege nicht schneller vorankommen. Internationale Fahrradhauptstädte wie Kopenhagen und sogar das finnische Oulu nahe des Polarkreises zeigen, dass sicheres Radfahren im Winter möglich ist, wenn die Radwege gut sind – und die Kommunen den Winterdienst auf Radwegen ernst nehmen“, merkt Dr. Lodemann an.