Hohe Verkehrsdichte 17.10.2022, 09:48 Uhr

ADFC Bayern setzt sich für Rücksicht im Straßenverkehr ein

Der ADFC Bayern will die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr fördern und kooperiert dafür mit Bayerns Landespolitik. Dadurch soll der Verkehr auch sicherer werden.
Von links: Eva Mahling, ADFC München, Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Bauen, Wohnen und Verkehr
(Quelle: ADFC Bayern)
Auf der diesjährigen Landesversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bayern in Friedberg haben die Delegierten dem Leitantrag des ADFC-Landesvorstands ihre volle Zustimmung gegeben. Dieser sieht vor, für ein besseres Miteinander und mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr mit verschiedenen Partnern zu kooperieren, um gemeinsam für Rücksicht und Verkehrssicherheit zu werben.

Zunehmende Aggressivität im Straßenverkehr

Der ADFC nennt die „stetig zunehmende Zahl an immer größeren Fahrzeugen“ und die „gleichzeitig oft mangelhafte Infrastruktur“ als Ursache für den steigenden Stresspegel im Straßenverkehr. Wahrscheinlich würden Automobilverbände noch andere Gründe ergänzen, etwa die Missachtung von Verkehrsregeln durch nicht unmittelbar identifizierbare Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen, zum Beispiel an der roten Ampel. Aber einig sind sich wohl alle: Aggressives oder rücksichtsloses Verhalten nimmt allgemein zu – unabhängig vom Verkehrsmittel.
Bernadette Felsch, Vorsitzende des ADFC Bayern, sagt: „Als Fahrradverband wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die Situation auf der Straße zu entspannen. Neben unserem unermüdlichen Einsatz für eine bessere Infrastruktur legen wir künftig auch einen noch stärkeren Fokus auf ein gutes Miteinander im Straßenverkehr und suchen dafür gezielt nach sinnvollen Partnerschaften.“ Auch im Radentscheid Bayern, zu dessen Initiatoren der ADFC Bayern gehört, solle das Anliegen mehr Gewicht bekommen. 

Fahrradclub kooperiert mit Ministerien und Verbänden

Erste Ergebnisse wurden bereits mit dem bayerischen Innenministerium und dem bayerischen Verkehrsministerium erzielt: Die gemeinsame Presseveranstaltung zum gesetzlichen Mindestabstand von Kraftfahrzeugen beim Überholen von Radfahrern und Radfahrerinnen mit Innenminister Joachim Herrmann und Verkehrsminister Christian Bernreiter im Juli war für den ADFC „ein gelungener Test für die künftig geplante Zusammenarbeit“. Auch mit Verbänden kooperiert der ADFC Bayern bereits regelmäßig, aktuell zum Beispiel im Bündnis Radentscheid. Staatsminister Bernreiter war für ein Grußwort zur Landesversammlung nach Friedberg gekommen.


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