Individuell und komfortabel
05.07.2022, 11:00 Uhr

Das ist Verbrauchern beim Online-Kauf besonders wichtig

Der Adobe Consumer Research Report 2022 untersucht die Erwartungen deutscher Verbraucher und Verbraucherinnen an Marken und zeigt: Der Online-Handel sollte auf  Personalisierung achten und ein komfortables Einkaufserlebnis bieten. 
Für den Adobe Consumer Research Report 2022 wurden die Erwartungen der Konsumenten und Konsumentinnen an den Online-Einkauf abgefragt.
(Quelle: Shutterstock/Roman Samborskyi)
Für den Adobe Consumer Research Report 2022 wurden die Erwartungen der Konsumenten und Konsumentinnen an den Online-Einkauf abgefragt. Hier stehen neben einer guten Preispolitik (52 Prozent), das komfortable Einkaufserlebnis (18 Prozent) sowie die passenden Wertevorstellungen (15 Prozent) im Vordergrund. Die Mehrheit der deutschen Verbraucher und Verbraucherinnen (83 Prozent) legt Wert darauf, dass Marken ihren Werten, Überzeugungen und Moralvorstellungen entsprechen. Dabei spielt vor allem Nachhaltigkeit (41 Prozent) sowie soziale Gerechtigkeit in Bezug auf interne Mitarbeitende (35 Prozent) eine Rolle.

Klare Preise und personalisierte Produktauswahl

In Online-Shops sind zudem klare Preise (63 Prozent) und aussagekräftige Produktbeschreibungen (57 Prozent) den Verbrauchern und Verbraucherinnen sehr wichtig. 64 Prozent der Kundschaft wünscht sich auch mehr personalisierte Angebote und Einkaufserlebnisse. 60 Prozent der Befragten möchten gezielte Angebote auf ihrem Smartphone erhalten, wenn sie sich in der Nähe eines Ladens befinden. Für 37 Prozent der Verbraucher und Verbraucherinnen verbessert sich das Einkaufserlebnis, wenn ihnen nur Artikel angezeigt werden, die für sie persönlich interessant sind.

Online-Schaufensterbummel

Interessant: Auch das Prinzip des „Schaufensterbummels“ etabliert sich im Online-Handel zunehmend. 50 Prozent der Kunden und Kundinnen geben an, Webseiten mehrmals zu besuchen, bevor sie tatsächlich einen Kauf tätigen. Um Verbraucher schneller zum Kauf zu animieren, sollten Händler und Händlerinnen über aktuelle Angebote informieren (53 Prozent), Benachrichtigungen über den baldigen Ausverkauf eines Produkts versenden (31 Prozent) sowie Erinnerungen über ein Produkt verschicken, das in den Warenkorb gelegt, aber bislang nicht gekauft wurde (27 Prozent).
„Die meisten Händler bestätigen, dass Personalisierung und maßgeschneiderte Angebote im E-Commerce den Umsatz steigern - auch wenn Kunden sich eher eine große Auswahl statt personalisierten Erlebnissen wünschen“, so Volker John, GTM Lead Adobe Commerce. „Entscheidend ist, dass Händler mithilfe von Daten einen echten Mehrwert für die Kunden schaffen und nicht zu offensichtlich nur ihre eigenen Ziele verfolgen.“
Für die Studie wurden 9.565 Verbraucher und Verbraucherinnen in der gesamten EMEA-Region befragt, darunter jeweils 1.000 Personen in Großbritannien, Frankreich und Deutschland.

Alessa Kästner
Autor(in) Alessa Kästner



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