Kontrolliertes Abstellen 17.05.2022, 08:30 Uhr

Mikromobilitätsanbieter Bird zeigt neue Parktechnologie für E-Scooter

Der US-amerikanische Mikromobilitätsdienstleister Bird stellt eine neue Technologie zum Abstellen von E-Scootern vor. Diese basiert auf erweiterter Realität (Augmented Reality). 
Mit der neuen Technologie soll für Ordnung gesorgt werden.
(Quelle: Bird)
Die neue Parktechnologie „Bird Visual Parking System (VPS)“ soll Gehwege künftig von den Kleinstfahrzeugen freihalten und kostenlos für Partnerstädte sein. Die Technik erfordere darüber hinaus für städtische Partner keinerlei Investitionen in Infrastruktur oder Technik. Die Technologie, die auf einer Programmierschnittstelle von Google basiert, ermögliche es dem Unternehmen, geparkte Roller genau zu lokalisieren. Dabei werden Google 3D-Scanning, Augmented-Reality-Technologie und Google-Street-View-Daten aus der ganzen Welt genutzt. E-Scooter-Nutzer und -Nutzerinnen sollen so ihre Fahrten präziser und ordentlicher beenden und gleichzeitig die Parkrichtlinien der Gemeinden einhalten können, um beispielsweise Gehwege frei von den E-Tretrollern zu halten.

So funktioniert das System

Die Technologie ist in der Bird-App integriert und kann sowohl auf iOS- als auch auf Android-Betriebssystemen genutzt werden. Die Nutzung erfolgt laut Unternehmen in drei einfachen, nahtlosen Schritten: Beim Beenden einer Fahrt wird der Fahrer oder die Fahrerin aufgefordert, die Umgebung schnell mit der Kamera seines Smartphones zu scannen. Anschließend vergleicht Bird die Bilder des Fahrers oder der Fahrerin sofort mit denen in Googles Datenbank und den Google-Street-View-Bildern. Mit der daraus resultierenden zentimetergenauen Geolokalisierung erlaubt „Bird VPS“ dem Fahrer entweder zu parken (wenn er die örtlichen Parkanforderungen erfüllt) oder fordert ihn oder sie auf, das Fahrzeug vor Beendigung der Fahrt entsprechend den Anforderungen umzuparken. Das System wird derzeit in New York City, San Francisco und San Diego erprobt und soll auf weitere Partnerstädte ausgeweitet werden.
„Mit ‚Bird VPS‘ sind wir in der Lage, die wichtigste Forderungen der Städte, das korrekte Parken und Abstellen, auf eine völlig neue Art und Weise zu erfüllen. Zudem können wir dies in Städten auf der ganzen Welt tun, dank der globalen Daten und Technologie von Google“, sagt Justin Balthrop, Chief Technology Officer bei Bird. Seit einiger Zeit beschweren sich immer mehr Städte wie Frankfurt und Paris über die chaotische Parksituation der E-Scooter und fordern von den Sharing-Anbietern Lösungen. Auch die Klimabilanz der Gefährte wird kritisch betrachtet.


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