Elektromobilität 03.02.2022, 10:03 Uhr

Brühl bittet Anbieter von E-Scootern zur Kasse

Nachdem die Stadt Brühl (NRW) strengere Auflagen und Gebühren für die Dienstleister von E-Scootern eingeführt hat, ziehen sich diese größtenteils zurück.
Brühl erlegt den Verleihern von E-Scootern strengere Auflagen.
(Quelle: Pixabay)
Alle E-Scooter-Anbieter müssen künftig 50 Euro pro Jahr für jeden eingesetzten Roller an die Stadt zahlen. Diese neue Regelung hat Folgen: Bis auf den Anbieter Bolt, der 120 Roller in der Stadt platziert hat, werden sich alle anderen Unternehmen zurückziehen. Diese Gebühren würden nach Aussagen der Anbieter „Lime“ und „Dott“ einen „weiteren wirtschaftlich tragbaren Betrieb der Fahrzeuge verhindern.“

Strengere Parkvorgaben für E-Scooter

Die Stadt bemängelt vor allem das willkürliche Abstellen der Roller auf Bürgersteigen. Künftig dürfen diese daher nicht mehr überall abgestellt und ausgeliehen werden. Brühl hat dafür feste Flächen vorgesehen. Die genauen Orte stehen noch nicht fest, derzeit werde an einem Konzept gearbeitet, heißt es seitens der Kommune. Nutzer und Nutzerinnen sollen demnächst höchstens 200 Meter weit laufen müssen, um sich einen Roller ausleihen zu können.
Weitere Städte haben die Vorgaben für Anbieter verschärft. Zuletzt wurde in Paris Tempo 10 für die Scooter eingeführt, in Köln soll ein Nachtfahrverbot durchgesetzt werden und auch in Frankfurt gibt es strengere Vorgaben für das Abstellen der E-Scooter.



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