Bäume für besseres Klima 13.09.2023, 12:09 Uhr

Berliner Initiative startet Volksentscheid für hitzetaugliche Stadt

In einem Bündnis aus dem Berliner Unternehmen Ecosia, dem Umweltaktivisten und NGO-Gründer Heinrich Strößenreuther und Julian Zuber, dem NGO-Gründer und Geschäftsführer der NGO Germanzero, geht am 13. September der Baumentscheid in die Öffentlichkeit.
Radweg mit Bäumen
(Quelle: Shutterstock / Lanski)
Der Baumentscheid will ein konkretes „Baumgesetz“ erarbeiten, um Berlin mit Hilfe von mehr Bäumen, Stadtgrün allgemein, der Stärkung der Krisenkräfte, sowie Hitzeanpassungsmaßnahmen, wetterfest zu machen und lädt Senat, Parteien und NGOs zur Mitwirkung ein.
Die Initiative plant in Berlin den Volksentscheid spätestens zur Bundestagswahl 2025. Ziel ist, die Stadt ausreichend auf Extremwetterereignisse wie Hitze und Starkregen vorzubereiten. Wie am 13.September 2023 um 09:30 Uhr in einer Pressekonferenz im Berliner Büro von Ecosia bekanntgegeben, wird aus den Vorarbeiten und ersten Konkretisierungen von fünf großen Handlungsfeldern und über 30 Regelungen und Maßnahmen Deutschlands erstes Baumgesetz erarbeitet:
  • Mehr neue Bäume, alte Bäume schützen und Flächen und Gebäude begrünen
  • Auf Extremwetterlagen wie Hitze, Starkregen, Dürre und Sturm schnell und adäquat reagieren
  • Berlin vorbeugend und systematisch wetter- und hitzefest machen
  • Kreislaufführung, Wasser und Trinkwasserversorgung gewährleisten
  • Berliner Verwaltung, Governance und Zusammenarbeit mit Bürgern wetterfest machen
  • Umsetzung bis spätestens 2035, bis dann Berlin auch klimaneutral sein sollte

Volksabstimmung bis zur Bundestagswahl 2025

Spätestens Ende November startet die Ausarbeitung des Baumgesetzes, das bis zur nächsten Heiß- und Trockenwetter-Saison vorliegen soll. Nach Ostern 2024 folgt die erste Unterschriftensammlung, die Volksabstimmung soll gleichzeitig zur Bundestagswahl 2025 erfolgen. Die Initiatoren rufen die Bürgerinnen und Bürger Berlins auf, aktiv mitzuwirken, sich für den Newsletter und die Mitarbeit zu registrieren.
Heinrich Strößenreuther kommentiert: „Bei 30 Grad im September können wir nicht mehr auf die Klimapolitik vertrauen. Den Baumentscheid gewinnen wir und laden deshalb Senat, Parteien und NGOs ein, konstruktiv und gemeinsam das Baumgesetz zur Klimaanpassung zu erarbeiten und schon jetzt beherzt die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, um Berlin bis spätestens 2035 wetterfest zu machen.“


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