Mit rund zwei Millionen Euro
01.07.2021, 10:28 Uhr
Verkehrsministerium baut Fahrradparkhaus in Osnabrück
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert ein Projekt zur Errichtung zweier vollautomatischer, turmförmiger Fahrradparkhäuser am Altstadtbahnhof in Osnabrück. Insgesamt sollen damit 180 Stellplätze für Fahrräder geschaffen werden.
Sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen sind ein wichtiger Teil der Radinfrastruktur.
(Quelle: Pixabay)
Die beiden vollautomatischen Fahrradparkhäuser am Altstadtbahnhof in Osnabrück sollen Platz für 180 moderne und sichere Abstellplätze bieten, außerdem soll es eine Schließfachanlage mit 18 Ladestationen für E-Bikes geben. Zudem sollen zwei separate Eingänge dafür sorgen, dass keine Wartezeiten und -schlangen entstehen. Doppelstockparker mit weiteren 80 Stellplätzen sollen ebenfalls am Altstadtbahnhof aufgestellt werden.
Bezahlt wird per App. Die Nutzungspreise werden nach Angaben des BMVI ausschließlich zur Kostendeckung erhoben (etwa für Wartung, Reinigung, Strom) und sollen sich an einer Akzeptanzbefragung zur Zahlungsbereitschaft der Nutzenden orientieren. Das gesamte Projekt soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein und wird vom BMVI zu 100 Prozent mit rund zwei Millionen Euro finanziert.
Bundesminister Scheuer sagt dazu: „Klimafreundliche Mobilität muss einfach und flexibel möglich sein – gerade für die vielen Berufspendler. Dafür brauchen wir gute Angebote. Deshalb sollen Bahnhöfe zu Mobilitätszentralen werden: Morgens stellen die Bürger ihr Fahrrad im modernen, vollautomatischen und sicheren Fahrradparkhaus ab oder schließen ihr E-Bike an die Ladestation. Dann geht es direkt weiter mit der Regional-Bahn. Das machen wir in Osnabrück jetzt möglich: Am Altstadtbahnhof fördern wir ein neues, modernes Doppelturm-Fahrradparkhaus mit zwei Millionen Euro. Dort heißt es dann nur noch: abstellen und losfahren.“
Am 1. Juli startet zudem die BMVI-Infostelle „Fahrradparken an Bahnhöfen“ (SAZbike berichtete). Zusätzliche Mittel für den Radverkehr wurden auch mit dem Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 beschlossen. Von den insgesamt über acht Milliarden Euro sind eine Milliarde Euro für den Ausbau der klimafreundlichen Verkehrsinfrastruktur vorgesehen, unter anderem für die Stärkung des Radverkehrs.