Höhere Zuverdienstgrenze
12.12.2023, 10:20 Uhr
Arge Tourismus holt Fachkräfte aus dem Ruhestand
Die österreichische Interessengemeinschaft der Sportartikelgeschäfte in Tourismusregionen und der Skiindustrie, auch bekannt als Arge Tourismus, erhöht den Anreiz für pensionierte Branchenprofis, wieder zu arbeiten.
Seit Juni engagiert sich die Arge aktiv gegen den Fachkräftemangel und setzt dabei auf intensiven Austausch mit politischen Entscheidungsträgern wie Bundesminister Martin Kocher und Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. Aktuelles Ziel dieser Gespräche ist ein höherer Zuverdienst von Pensionisten, die im Rahmen dieser Gespräche erreicht wurde, so die Arbeitsgemeinschaft.
Seit Juni vertritt die Arge Tourismus, eine Organisation des österreichischen Sportartikelherstellerverbands VSSÖ, rund 750 Sportartikelgeschäfte in Tourismusgebieten und der Skiindustrie. Die Ergebnisse der Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern zeigen sich bereits in konkreten Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels: Der Beruf „Einzelhandelskaufmann/-frau mit Schwerpunkt Sportartikel“ wurde auf die Mangelberufsliste gesetzt; außerdem kündigten die Regierungsparteien im November an, Anreize für den Zuverdienst von Rentnern und Rentnerinnen zu schaffen.
„Viele Menschen würden sich in der Pension gerne noch etwas dazu verdienen“, so Thorsten Schmitz, Sprecher der Arge Tourismus und Geschäftsführer Intersport Österreich. „Unter den aktuellen Bedingungen lohnt es sich für Pensionisten schlichtweg nicht finanziell, in einem benachbarten Sportgeschäft auszuhelfen. Das wollen wir ändern.“ Die geplante Erhöhung der Zuverdienstgrenze von aktuell 465 Euro auf 1.000 Euro (darüber kann die Rente gekürzt werden) und die Abschaffung der Pensionsversicherungsbeiträge sieht die Arge Tourismus als positive Schritte, um den Fachkräftemangel in der Branche zu bekämpfen. Diese müssen jetzt aber in die Tat umgesetzt werden.
Intersport-Geschäftsführer ist neuer Sprecher der Arge Tourismus
„Der Ski- und Winterurlaub wird nur zu einem besonderen Erlebnis, wenn alle Bereiche harmonisch ineinandergreifen. Um in diesem Winter all unsere Serviceleistungen ohne Einschränkungen und in gewohnter Geschwindigkeit anbieten zu können, benötigen wir dringend personelle Unterstützung im Sportgeschäft“, schließt Thorsten Schmitz.