Mobilität der Zukunft 04.09.2024, 08:40 Uhr

Besuch bei Jobrad: Politik und Wirtschaft setzen gemeinsam auf das Fahrrad

Am 2. September 2024 diskutierten Landesverkehrsminister Winfried Hermann und Jobrad-Gründer Ulrich Prediger vor geladenen Gästen über die Bedeutung des Fahrrads für die nachhaltige Mobilität in Deutschland.
Treffen zwischen Winfried Hermann und Ulrich Prediger
(Quelle: Jobrad)
Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Winfried Hermann die Jobrad GmbH in Freiburg, um über die Rolle des Fahrrads in der Mobilitätswende zu sprechen. Vor rund 60 Gästen wurde deutlich: Der Weg zu einer klimafreundlichen Mobilität erfordert Mut und Innovationen von Wirtschaft und Politik. Jobrad, Anbieter von Dienstrad-Leasing, ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen aktiv zur Verkehrswende beitragen können. „Die Rahmenbedingungen müssen stimmen“, betonte Hermann, der besonders die Bedeutung einer guten Radinfrastruktur hervorhob.

Vorreiter Baden-Württemberg

Bereits seit vier Jahren bietet Baden-Württemberg als erstes Bundesland seinen Bediensteten unter dem Namen Jobbike BW Dienstradleasing mit Jobrad an. Dieses Jahr wurde die Kooperation nach Erteilung des Zuschlags im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung fortgeführt und erweitert. Seither können auch die rund 265.000 Tarifbeschäftigten Jobbike BW nutzen. Im Gespräch betonte Minister Hermann: „Unser Ziel ist es, bis 2030 den Radverkehrsanteil in Baden-Württemberg auf 20 Prozent zu erhöhen. Das Fahrrad ist für viele Menschen ein praktisches Fortbewegungsmittel, denn es fördert die Gesundheit, schützt das Klima und spart viel Zeit ein. Mit dem neuen Radleasing-Angebot für die rund 265.000 Landesbeschäftigten möchten wir als Land die Kolleginnen und Kollegen beim Umstieg auf das Fahrrad unterstützen. Wir sind ein attraktiver und moderner Arbeitgeber.“ 
Minister Hermann betonte: „Um die Freude am Fahrradfahren erlebbar zu machen, gibt es seit 2012 die Initiative Radkultur. Sie unterstützt uns dabei, die notwendigen Strukturen zu schaffen – von einer besseren Infrastruktur bis hin zu attraktiven Aktionsangeboten für alle Altersgruppen. Ein gutes Beispiel ist das STADTRADELN: Jedes Jahr knacken wir immer wieder neue Rekorde, da deutlich mehr Menschen in die Pedale treten, statt mit dem Auto zu fahren.“

Offen für Neues

Mit der größten Werbekampagne für das Fahrrad hat Jobrad es geschafft, das Transportmittel in der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen und in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Heute ist Deutschland auch dank Jobrad ein internationaler Leitmarkt für E-Bikes. Um die fahrradzentrierte Mobilität noch weiter voranzubringen, formulierte Ulrich Prediger eine klare Botschaft und Dialogbereitschaft an den Landesverkehrsminister Winfried Hermann: „Jobrad, aber auch viele andere kreative Köpfe sowie Gründerinnen und Gründer, können in Zukunft noch wirksamer fürs Rad eintreten. Dafür braucht es Kreativität und Mut, alte Wege zu überdenken und offen für Neues zu sein. Als Unternehmen und mit unserem Engagement im Branchenverband Zukunft Fahrrad steht Jobrad dafür immer bereit: Gemeinsam können Fahrradwirtschaft und Politik es schaffen, das Fahrrad in den Köpfen aller Menschen zu verankern.”



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