E-Autos lösen die Probleme nicht
28.08.2023, 11:34 Uhr
VCD ruft zu Protest gegen IAA Mobility auf
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) ruft zur Unterstützung der Protestaktion gegen die Verkehrsmesse IAA Mobility auf, die vom 5. bis 10. September in München stattfindet.
In Zeiten anhaltender Klimakrise und trotz verfehlter Klimaschutzziele des Verkehrssektors zeigt sich die Autoindustrie erneut bei der IAA, um ihre Produkte zu präsentieren. Der VCD betont die Notwendigkeit, diesen Anlass zu nutzen, um auf die unzureichenden Maßnahmen der Branche für den Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Der VCD will nachhaltige Mobilität fördern und die Verkehrswende voranbringen. Die automobilzentrierte Lebensweise sei ökologisch und gesellschaftlich nicht länger tragbar, so der VCD. Trotz der verstärkten Präsenz von Elektrofahrzeugen bleiben bestehende Herausforderungen wie der Flächenverbrauch, die Ressourcenverschwendung und die hohe Unfallrate ungelöst. Eine umfassende Verkehrswende sei unerlässlich und erfordere eine Investitions- und Ausbauoffensive für den öffentlichen Verkehr, sichere Fuß- und Radwegeinfrastrukturen sowie strengere Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen, Landstraßen und innerstädtischen Straßen.
VCD: Tempolimit würde Autoindustrie voranbringen
Der VCD macht auf die weiterhin vorhandenen Subventionen für den Autoverkehr aufmerksam, die zugunsten von schweren Fahrzeugen mit hohem Verbrauch gewährt werden. Die anhaltende Geschwindigkeitsfreiheit und der Fokus auf Verbrennungstechnologien haben dazu geführt, dass die deutsche Autoindustrie nun in der Elektromobilitätsentwicklung von Herstellern aus China und den USA überholt wird, findet der VCD. Die Protestaktion, geplant für den 3. September um 12 Uhr, wird in der Maximilianstraße in München abgehalten.