Radweg im Mittelrheintal nach 17 Jahren fertig

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Oliver Luksic, und Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir gaben den letzten Bauabschnitt des Radwegs zwischen Lorch und Assmannshausen am Montag für den Verkehr frei. Zur B42 wird der Radweg mit einer Schutzplanke und zur Rheinseite mit einem Geländer abgesichert. An einigen Stellen wurden zu den Gleisen hin Stützwände errichtet. Einschließlich der Erneuerung und Verbreiterung der Bundesstraße summieren sich die Gesamtkosten für alle Maßnahmen an der 11,2 Kilometer langen Strecke auf insgesamt rund 137,5 Millionen Euro, die der Bund trägt.

„Der 11,3 Kilometer lange Radweg entlang des Rheins macht die Strecke jetzt auch für Radfahrende zu einem erstklassigen Erlebnis“, sagte Staatssekretär Luksic. „Dank breiter Fahrbahn verbessern wir die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer und erleichtern die Nutzung des Rads als klimafreundliches Verkehrsmittel in der Region.“

Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir betonte: „Von der Trennung der Verkehrsarten profitieren sowohl Radfahrerinnen und Radfahrer als auch Autofahrerinnen und Autofahrer. Gleichzeitig mit dem Bau des Radwegs wurden die Bundesstraße und Stützmauern zur Bahnstrecke ausgebaut und erneuert. Die attraktive Route im malerischen Flusstal wird ganz sicher den Tourismus am Mittelrhein fördern und damit der Region auch wirtschaftlich helfen. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der Orte entlang der B42 danke ich für ihre Geduld; für sie war die Maßnahme mit erheblichen Behinderungen verbunden.“ 

Begonnen wurde bereits 2006 mit dem Abschnitt von der rheinland-pfälzischen Landesgrenze nach Lorch. 2019 wurde die Strecke von Rüdesheim nach Assmanshausen fertig, am dazwischenliegenden Abschnitt wurde seit 2017 gebaut. Heiko Durth, Präsident von Hessen Mobil, wies auf die besonderen Herausforderungen des Projekts hin: „Geografisch engten uns die Bahngleise und der Rhein ein, hinzu kamen jährliche Hochwasser sowie der wiederholte Fund von Kampfmitteln.“