Verkehrsgerichtstag Goslar 18.08.2022, 13:08 Uhr

Bundesverkehrsminister Wissing will Radparkhäuser ausbauen

Der Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich auf dem 60. Verkehrsgerichtstag in Goslar (17. bis 19. August) für einen schnellen Ausbau an Fahrradparkhäusern ausgesprochen.
Verkehrsminister Volker Wissing spricht auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar.
(Quelle: Bundesregierung)
Wissing will den intermodalen Verkehr fördern, wie er in seinem Vortrag auf dem Verkehrsgerichtstag betont. Der Kongress zu verkehrsrechtlichen Themen geht noch bis Freitag und endet mit Empfehlungen an den Gesetzgeber. In diesem Jahr nehmen 1.211 Personen aus rund zwölf europäischen Ländern teil (SAZbike berichtete).
Er befürworte es, wenn Pendler oder Pendlerinnen beispielsweise mit dem Fahrrad zum Bahnhof und von dort weiter mit dem Zug zu ihrem Arbeitsplatz fahren würden. Dafür brauche es aber die entsprechende Infrastruktur. „Fahrräder haben heutzutage einen anderen Wert als in der Vergangenheit“, sagte Wissing. Deshalb brauche es beispielsweise an Bahnhöfen sichere Abstellmöglichkeiten. Für einen schnellen Ausbau von Fahrradparkhäusern sei angesichts des Fachkräftemangels auch eine serielle Fertigung denkbar.
„Deutschland soll Fahrradland werden“, betonte der Minister. Neben Parkhäusern müsse deshalb generell die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert werden. Es brauche etwa geschlossene Netze und möglichst vom restlichen Verkehr abgetrennte Radwege. Ein guter Radweg habe dabei mindestens eine Breite 2,5 Metern je Richtung, sagte Wissing in Bezug auf einen durch das Verkehrsministerium geförderten Leitfaden für den Radverkehr. Vielen Menschen sei Radfahren zu unsicher: „Wenn Eltern ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule bringen, statt sie auf das Fahrrad zu setzen - dann läuft etwas falsch.“



Das könnte Sie auch interessieren