Befragung zur Mobilität nach Corona
08.06.2021, 08:23 Uhr
In Bayern setzen zukünftig mehr Menschen auf Fuß- und Fahrradmobilität
Eine Befragung des Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums zeigt, dass Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad bei den Menschen im Freistaat beliebter wird.
So beabsichtigen die Befragten, nach der Corona-Pandemie folgende Verkehrsmittel verstärkt zu nutzen: 21 Prozent wollen häufiger Wege zu Fuß zurücklegen, 19 Prozent mit dem Fahrrad, 14 Prozent mit dem Auto oder Motorrad, acht Prozent mit Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen und sechs Prozent S-Bahnen und Zügen.
Die Erhebung hat sich damit befasst, welchen Einfluss die Pandemie auf die Mobilität im Alltag hat und wie sich das auf die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel auswirkt. Gewinner der veränderten Mobilität in Zeiten von Corona sind laut Studie das Zufußgehen und der Radverkehr, besonders bei jüngeren Menschen und Bewohnern von Großstädten. Etwa ein Fünftel der Befragten wollen auch in Zukunft häufiger zu Fuß unterwegs sein und mehr mit dem Fahrrad fahren. „Rund die Hälfte alle Strecken, die wir zurücklegen, sind kürzer als fünf Kilometer“, so die bayrische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Wir schaffen deswegen noch mehr Anreize, damit Fahrradfahrer gut und sicher unterwegs sein können. Wir investieren in unserem Radwegebauprogramm in den Jahren 2020 bis 2024 insgesamt 200 Millionen Euro. Ich freue mich, wenn wir durch Corona ein Stück gesundheitsbewusster werden und das Verkehrsmittel Fahrrad mehr nutzen.“
Für die Befragung wurden 1.554 Menschen ab 18 Jahren in Bayern zu Veränderungen im Mobilitätsverhalten und ihren die Erwartungen an die Alltagsmobilität in einer Zeit nach der Corona-Pandemie befragt. Die Interviews haben als Online-Befragung im April 2021 stattgefunden.
Die vollständigen Ergebnisse der Befragung finden sich hier.