Bahn plant 1,5 Millionen Fahrradstellplätze an Bahnhöfen

Zu wenige Stellplätze? Sollten diese abschließbar sein? Schlechte Beleuchtung? Zu viel Müll oder Schrottfahrräder? Diese und andere Probleme dürfen Nutzer und Nutzerinnen bei einer Online-Umfrage der Bahn zum Themen Fahrradparken am Bahnhof benennen. Die Deutsche Bahn fördert gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Ausbau von Radabstellanlagen an Bahnhöfen, um bis 2030 etwa 1,5 Millionen Stellplätze für Fahrräder an Bahnhöfen zu bauen. Diesen Bedarf hat die Studie „Fahrradparken an Bahnhöfen“ ermittelt. Je nach Standort sind dafür auch Kommunen zuständig, und um diesen zu helfen betreibt die Deutsche Bahn die Online-Plattform „Infostelle Fahrradparken“ und führt dort die Umfrage durch.

Der Nutzer oder die Nutzerin wählt einen Bahnhof aus und bewertet diesen. Abgefragt wird etwa, was dringend verbessert werden müsste, wo neue Stellplätze entstehen sollten oder unter welchen Umständen man öfter mit dem Rad zum Bahnhof fahren würde. Je nach Bahnhof variiert der Umfang der Fragen. An manchen Bahnhöfen, etwa in Regensburg, scheint man sich sicher, dass Radfahrer und Radfahrerinnen bereit sind, fürs Fahrradparken zu bezahlen. So wird gefragt: „Welchen Betrag wärst Du pro Monat bereit für einen sicheren Abstellplatz am Bahnhof zu zahlen? Wenn es an Deinem Bahnhof ein Fahrradparkhaus, eine Fahrradbox oder eine andere Anlage gäbe, die mit einem Pin-Code, Schlüssel oder per App Dein Fahrrad sicher vor Diebstahl schützt, was würdest Du dafür im Monat bezahlen?“ Bei den Antworten kann man bestimmte Beträge anklicken, jedoch fehlt die Option, dass man gar nichts bezahlen würde. Zur Umfrage geht es hier.