Zusätzliche Mittel
15.03.2022, 09:15 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern erhält Finanzspritze für Radwege
Der Bund stellt zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von 11,7 Millionen Euro für den Radwegeausbau in Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung.
Das Geld komme aus dem Klimaschutz-Sofortprogramm der Bundesregierung, teilte das Wirtschaftsministerium in Schwerin am Montag, den 14. März, mit. Im Unterschied zu den bisher geplanten knapp 26 Millionen Euro dürfe dieses Geld bis Ende 2023 auch für die Instandsetzung von Fahrradwegen genutzt werden.
Fahrradparkplätze und Radwegreparaturen
„Das Land ist aufgrund des großen Bedarfes bereit, die zusätzlichen Mittel vollständig in Instandsetzungsmaßnahmen zu investieren. Das ist für viele Kommunen in Bezug auf die Radwegenutzung eines der drängendsten Probleme“, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD). Vielerorts fehle das Geld, um die Radwege in gutem Zustand zu halten. Daneben sei auch vorgesehen, das Geld für die Ausbesserung von Unfallschwerpunkten und die Einrichtung von Fahrradparkplätzen zu nutzen. Letztere sollen dort entstehen, wo ein Umstieg zum öffentlichen Personennahverkehr möglich ist.
Da aber die Preise für Asphalt extrem gestiegen sind, müsse laut dem verkehrspolitischen Sprecher der Linken Henning Foerster, ein Großteil der zusätzlichen Mittel für Materialkosten eingesetzt werden. Den Angaben des Ministeriums zufolge soll es für die Kommunen zudem leichter werden, die Mittel aus dem Zusatzprogramm zu beantragen. Generell können Kommunen sich Bauvorhaben für Radwege mit bis zu 75 Prozent bezuschussen lassen, für finanzschwache Kommunen sei sogar eine Förderung von bis zu 90 Prozent möglich.