Plan für Radschnellwege in der Metropolregion Hamburg steht

Die geplanten Wege erstrecken sich über vier Bundesländer nach Kiel (Schleswig-Holstein), Hannover (Niedersachsen) und Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) und werden nun über kommunale, Kreis- und Ländergrenzen hinweg gemeinsam finanziert und abschnittsweise gebaut. Fertigstellungstermine wurden noch nicht genannt. 

Ziel ist es, durch die Radschnellwege vor allem die urbanen Zentren wie Hamburg und Lübeck zu entlasten. In Niedersachsen soll damit außerdem der Anteil des Radverkehrs bis 2025 von 15 auf 20 Prozent steigen. Drei der auf Hamburg zulaufenden Trassen beginnen in Niedersachsen - in Lüneburg, Stade und Tostedt. Dort sollen insgesamt rund 140 Kilometer Radschnellweg entstehen. An mehreren Stellen ist die Umsetzung zudem bereits im Gang. In Hamburg werde zum Beispiel bereits das alte Gütergleis an der U1 als Verbindung in Richtung Bad Bramstedt ausgebaut. Im schleswig-holsteinischen Halstenbek gehe es ebenfalls schon los und zwischen Ochtmissen und Bardowick in Niedersachsen sei ein erster Abschnitt bereits im Bau. 

„Erstmals haben wir in Deutschland ein regionales Radschnellnetz entwickelt, das sich an eine halbe Million Pendlerinnen und Pendler in vier Bundesländern richtet", bekräftigt der Vorsitzende des Regionsrats der Metropolregion Hamburg und Hamburgs Wirtschaftsstaatsrat Andreas Rieckhof (SPD). 

Die geplanten Radschnellwege verlaufen über diese Punkte:

1. Elmshorn - Pinneberg - Hamburg (32 Kilometer)
2. Bad Bramstedt - Kaltenkirchen - Henstedt-Ulzburg - Norderstedt - Hamburg (40 Kilometer)
3. Ahrensburg - Hamburg (10 Kilometer)
4. Geesthacht - Hamburg (24 Kilometer)
5. Lüneburg - Winsen - Hamburg (50 Kilometer)
6. Tostedt - Buchholz - Hamburg (32 Kilometer)
7. Stade - Buxtehude - Hamburg (55 Kilometer)
8. Bad Schwartau - Lübeck - Groß Grönau (11 Kilometer)
9. Wismar - Schwerin (36 Kilometer)
10. Hamburg Stadtgebiet (20 Kilometer)