Ranking
17.09.2024, 09:14 Uhr
Dresden und Karlsruhe beste deutsche Städte mit Bikesharing
Laut einem neuen europäischen Report gehören Dresden und Karlsruhe zu den besten deutschen Städten im Bereich Bikesharing. Eine Integration in den Nahverkehr sorgt für den Erfolg dieser Städte, doch Deutschland bleibt im europäischen Vergleich nur im Mittelfeld.
Keine deutsche Stadt hat es in die Top 10 im Ranking der Hauptindikatoren (Ausleihen pro 1.000 Einwohner pro Tag) geschafft, aber bei den gutplatzierten Städten wie Dresden (14.) und Karlsruhe (17.) fällt eine Gemeinsamkeit auf: die Bikesharing-Systeme sind hier in den öffentlichen Nahverkehr integriert oder daran gekoppelt. Je einfacher es den Menschen gemacht wird, von Bus oder Bahn direkt aufs Fahrrad umzusteigen, desto mehr wird diese Möglichkeit genutzt. Insbesondere dann, wenn sich die Nutzerinnen und Nutzer nicht noch mühsam mit verschiedenen Apps registrieren müssen, sondern das Angebot zum Beispiel über ihre Monats- oder Jahreskarten nutzen können.
Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad: „Die Ergebnisse zeigen: Bikesharing muss Teil des öffentlichen Nahverkehrs werden, damit es sich voll entfaltet. Die Verfügbarkeit von Leih-Fahrrädern vergrößert das Einzugsgebiet von Haltestellen massiv. Es liegt nahe, solche Angebote als Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge zu behandeln. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten ist Bikesharing ein erschwingliches, klimafreundliches und gesundheitsförderndes Mobilitätsangebot für alle. Es hilft, der zunehmenden Mobilitätsarmut zu begegnen. Denn Verkehrswende und soziale Mobilität gehören zusammen.“
Hoher Bedarf
Karlsruhe und Mannheim haben es unter die Top 10 der Bikesharing-Systeme mit den meisten Ausleihen pro Rad pro Tag geschafft. Was zunächst eine gute Effizienz zeigt, ist genauer betrachtet ein Indikator, wie hoch der Bedarf tatsächlich ist und dass dringend ausgebaut werden muss. Viele Städte und Kommunen würden Bikesharing-Systeme auf- oder ausbauen, wenn sie die Mittel dafür hätten. Die Bundesregierung sollte deshalb ein Förderprogramm mit einem ehrgeizigen „30-30 bis 2030“ Ziel auflegen: 30 deutsche Städte sollen bis 2030 30 Fahrten pro Tag und 1.000 Einwohner erreichen.
Um vergleichbare Effekte für die gesamte Bevölkerung zu erzielen wie in den bestplatzierten Städten Paris, Antwerpen und Ljubljana, müsse das Angebot erweitert werden – davon profitieren die Kommunen gleich doppelt. Denn der Umstieg von mehr Menschen aufs Rad entlaste nicht nur den innerstädtischen Verkehr, sondern auch die Gesundheitssysteme. Jede Investition in Bikesharing-Systeme und Fahrradinfrastruktur rechne sich so gleich mehrfach, so der Report.
Wasilis von Rauch: „Städte und Kommunen ächzen unter dem immer noch wachsenden Pkw-Verkehr. Es fehlen die Mittel um etwa den ÖPNV so schnell und umfassend auszubauen, dass wirklich alle Menschen die Möglichkeit haben nachhaltig mobil zu sein. Mit der Förderung des Radverkehrs und Bikesharing gelingt eine sozialgerechte Mobilitätswende – und bietet auch für den Tourismus zusätzliche Attraktivität. So gewinnen alle.“
Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad: „Die Ergebnisse zeigen: Bikesharing muss Teil des öffentlichen Nahverkehrs werden, damit es sich voll entfaltet. Die Verfügbarkeit von Leih-Fahrrädern vergrößert das Einzugsgebiet von Haltestellen massiv. Es liegt nahe, solche Angebote als Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge zu behandeln. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten ist Bikesharing ein erschwingliches, klimafreundliches und gesundheitsförderndes Mobilitätsangebot für alle. Es hilft, der zunehmenden Mobilitätsarmut zu begegnen. Denn Verkehrswende und soziale Mobilität gehören zusammen.“
Hoher Bedarf
Karlsruhe und Mannheim haben es unter die Top 10 der Bikesharing-Systeme mit den meisten Ausleihen pro Rad pro Tag geschafft. Was zunächst eine gute Effizienz zeigt, ist genauer betrachtet ein Indikator, wie hoch der Bedarf tatsächlich ist und dass dringend ausgebaut werden muss. Viele Städte und Kommunen würden Bikesharing-Systeme auf- oder ausbauen, wenn sie die Mittel dafür hätten. Die Bundesregierung sollte deshalb ein Förderprogramm mit einem ehrgeizigen „30-30 bis 2030“ Ziel auflegen: 30 deutsche Städte sollen bis 2030 30 Fahrten pro Tag und 1.000 Einwohner erreichen.
Um vergleichbare Effekte für die gesamte Bevölkerung zu erzielen wie in den bestplatzierten Städten Paris, Antwerpen und Ljubljana, müsse das Angebot erweitert werden – davon profitieren die Kommunen gleich doppelt. Denn der Umstieg von mehr Menschen aufs Rad entlaste nicht nur den innerstädtischen Verkehr, sondern auch die Gesundheitssysteme. Jede Investition in Bikesharing-Systeme und Fahrradinfrastruktur rechne sich so gleich mehrfach, so der Report.
Wasilis von Rauch: „Städte und Kommunen ächzen unter dem immer noch wachsenden Pkw-Verkehr. Es fehlen die Mittel um etwa den ÖPNV so schnell und umfassend auszubauen, dass wirklich alle Menschen die Möglichkeit haben nachhaltig mobil zu sein. Mit der Förderung des Radverkehrs und Bikesharing gelingt eine sozialgerechte Mobilitätswende – und bietet auch für den Tourismus zusätzliche Attraktivität. So gewinnen alle.“