Kauftipp Leichtbau 10.04.2024, 08:57 Uhr

ADAC testete Kinderfahrräder mit 16 Zoll

Der ADAC hat 14 Kinderfahrräder mit 16-Zoll-Reifen auf Herz und Nieren getestet, um herauszufinden, ob gute Räder zwangsläufig teuer sein müssen.
Kinder beim ADAC-Test
(Quelle: ADAC / Ralph Wagner)
Insgesamt wurden die getesteten Fahrräder auf Handhabung, Fahreigenschaften, Eignung für das Kind, Sicherheit und Schadstoffe geprüft. Dabei zeigte sich, dass einige namhafte Hersteller die Nase vorn haben, während andere mit Mängeln zu kämpfen hatten.
Das „Original 3“ von Woom erhielt das Prädikat „gut“ und wurde als Testsieger ausgezeichnet. Mit seinem geringen Gewicht von unter 6 Kilogramm beeindruckte es nicht nur in Sachen Fahrverhalten, sondern auch durch seine praktischen Eigenschaften wie die werkzeuglose Einstellung von Bremshebel und Sattelhöhe.
Hingegen schnitt das Kinderfahrrad „Sixteen“ von Pyro mit dem Urteil „mangelhaft“ ab. Sein Pedalabstand zum Boden war zu gering, was zu gefährlichen Situationen beim Kurvenfahren führte und somit die Sicherheit beeinträchtigte, so der ADAC.

Auf zulässiges Gesamtgewicht achten

Der ADAC empfiehlt leichte Räder und ein zulässiges Gesamtgewicht von mindestens 30 Kilogramm  bei 16-Zoll-Kinderfahrrädern. Beim Pyro liege das dies bei 25 Kilogramm, was bei dem Eigengewicht des Rads von 6,4 Kilo bedeutet, dass das inklusive Kleidung nur noch 18,6 Kilogramm wiegen dürfe. Das bezeichnet der ADAC als sehr grenzwertig, da das durchschnittliche Gewicht in der Altersgruppe (4 bis 5 Jahre) bei 18 bis 21 Kilo liege.
Positiv fallen dagegen die Hersteller Woom (Testgewinner) und Puky auf. Denn sie geben ein zulässiges Gesamtgewicht von 60 Kilo an. Weiter getestet wurden Kinderräder von Bulls, KTM, Bachtenkirch, Cube, Kubikes, S-Cool, Bikestar, B-Twin, Raymon, Orbea und Royal Baby. 

Ergebnisse im Überblick

Die meisten Kinderfahrräder wiesen Defizite bei der geltenden DIN-Norm auf, insbesondere in Bezug auf Reflektoren, Kettenschutz und Lenkerenden. Auch Schadstoffe in Griffen waren ein Problem, wobei nur die preisgünstigsten Modelle frei von solchen waren.

ADAC empfiehlt gute Beratung und Helme

Der ADAC rät Eltern, vor dem Kauf darauf zu achten, dass das Fahrrad richtig eingestellt ist und den Bedürfnissen des Kindes entspricht, beides klassische Fachhandelsargumente. Auch das Tragen eines geeigneten Fahrradhelms sei unerlässlich.



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