Einsparungen im Nahverkehr
19.02.2025, 09:52 Uhr
Änderungen beim Fahrrad- und Wanderbus im Bergischen Land
Im Rheinisch-Bergischen Kreis müssen sich Wanderer und Radfahrer auf ein eingeschränktes Angebot bei den Freizeit-Buslinien einstellen. Es wurden Einsparmaßnahmen beschlossen, die den Betrieb des Bergischen Fahrrad- und Wanderbusses betreffen.
Der Bergische Wanderbus, der Ausflügler zwischen Odenthal und Wermelskirchen-Neuemühle transportiert, startet in der kommenden Saison wie gewohnt am 12. April 2025. Allerdings wird die Betriebszeit verkürzt. Die letzte Rückfahrt erfolgt künftig um 17.17 Uhr statt wie bisher um 19 Uhr. Außerdem endet die Saison bereits am 5. Oktober statt am 1. November.
Bergischer Fahrradbus
Der Bergische Fahrradbus, der entlang der Balkantrasse und des Bergischen Panoramaradwegs zwischen Leverkusen-Opladen und Marienheide verkehrt, bleibt erhalten. Allerdings zieht sich der Oberbergische Kreis aus dem Projekt zurück, was eine Reduzierung der Fahrten zur Folge hat.
- Startzeiten nur noch um 9 Uhr, 11 Uhr und 14 Uhr ab Opladen Busbahnhof.
- Die letzte Rückfahrt erfolgt um 16.18 Uhr in Wermelskirchen.
- Die Saison läuft vom 1. Mai bis 5. Oktober 2025.
Trotz der Kürzungen bleibt der bisherige Streckenverlauf bestehen, da die Nachfrage nach Fahrten in Richtung Marienheide weiterhin hoch ist.
Auch bei der Buslinie 430 (Bergisch Gladbach – Odenthal – Burscheid) kommt es zu Veränderungen. Diese bot bisher an Wochenenden einen Fahrradanhänger als Zubringer zur Balkantrasse an. Da dieser nur bei jeder vierten Fahrt genutzt wurde, wird der Anhänger ab sofort nicht mehr angeboten. Fahrräder können jedoch weiterhin in begrenztem Umfang direkt im Bus mitgenommen werden.
Hintergrund der Einsparungen
Der Betrieb der beiden Buslinien verursachte im vergangenen Jahr Kosten von rund 100.000 Euro. Durch die nun beschlossenen Kürzungen sollen jährlich knapp 29.000 Euro eingespart werden. Der Kreis begründet die Maßnahmen mit der angespannten Haushaltslage und will das Angebot künftig stärker auf das tatsächliche Nutzungsverhalten abstimmen.
Dennoch betont der Rheinisch-Bergische Kreis, dass er weiterhin mit den beteiligten Kommunen und der Tourismusorganisation Das Bergische GmbH zusammenarbeitet, um den ÖPNV im Freizeitbereich attraktiv und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten.