Hamburg: Tausende demonstrieren bei Fahrradsternfahrt

An etwa 20 Startpunkten trafen sich Fahrradfahrende am Morgen des 19. Juni in Neumünster und Stade, in Wedel, Glinde oder anderswo. An einigen Orten, in Mölln oder auch in Buxtehude, wurde vorab ein Fahrrad-Gottesdienst organisiert. Die Teilnehmenden fuhren auf acht angemeldeten Hauptrouten mit ihren Fahrrädern in Richtung Stadtmitte von Hamburg. Im Vorhinein wurden rund 16.000 Teilnehmende erwartet. Laut Polizei verlief alles reibungslos.

Die Sternfahrt gibt es in Hamburg seit 1995. Ziel und Anliegen der Demonstration, die in diesem Jahr den Titel „Mobil ohne Auto“ trug, ist eine Verkehrswende mit weniger Autoverkehr und besseren Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende. Im Fokus stand der schnellere und bessere Ausbau von Radwegen in Hamburg und ganz Norddeutschland. Einige der Teilnehmenden wünschen sich aber auch nur autofreie Sonntage, an denen Radfahrern die Straßen gehören. Auch Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) nahm in diesem Jahr an der Sternfahrt teil. 

„Vor dem Hintergrund der notwendigen Verkehrswende setzt die Sternfahrt ein starkes Signal für die notwendige Förderung des Radverkehrs und für eine gerechte Verteilung des öffentlichen Straßenraumes. Der Umweltverbund – also ÖPNV, Rad- und Fußverkehr - müssen konsequent und zeitnah ausgebaut werden. Dies geht nur mit mehr Platz für diese Verkehrsformen“, sagt Cajus Pruin, stellvertretender Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Hamburg.