Hessen
02.01.2025, 10:33 Uhr
Radschnellwege kommen nur langsam voran
Fahrrad-Autobahnen versprechen flotte Fahrt. Die Planung ist allerdings kompliziert. 2025 soll es in Hessen weitere Fortschritte geben.
Eine Aufstellung des hessischen Verkehrsministeriums führt insgesamt 18 geplante Schnellverbindungen auf, die teils auch in benachbarte Bundesländer führen sollen. Zwei Verbindungen befinden sich nach jahrelanger Planung in Bau. Eine soll von Frankfurt nach Darmstadt führen. Der südliche Abschnitt zwischen Darmstadt und Langen ist nun fertig - neun Jahre, nachdem die Machbarkeitsstudie vorgelegt wurde. In Nordhessen wächst inzwischen ein weiterer Schnellweg zwischen Vellmar und Kassel.
Im Rhein-Main-Gebiet sind neben der Verbindung Frankfurt-Darmstadt acht weitere Schnellwege in Planung. Mit ersten Bauarbeiten ist voraussichtlich 2026 zu rechnen. Für diese Radschnellwege sind Machbarkeitsstudien abgeschlossen. „Jetzt schauen wir, ob es Teilabschnitte gibt, wo man schon einmal mit vergleichsweise geringem Aufwand beginnen kann. Ziel der Wege ist, mit attraktiver Infrastruktur Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Rad zu überzeugen“, sagte Rouven Kötter (SPD), Erster Beigeordneter des Regionalverbands „FrankfurtRheinMain“ der Deutschen Presse-Agentur.
Im Rhein-Main-Gebiet sind neben der Verbindung Frankfurt-Darmstadt acht weitere Schnellwege in Planung. Mit ersten Bauarbeiten ist voraussichtlich 2026 zu rechnen. Für diese Radschnellwege sind Machbarkeitsstudien abgeschlossen. „Jetzt schauen wir, ob es Teilabschnitte gibt, wo man schon einmal mit vergleichsweise geringem Aufwand beginnen kann. Ziel der Wege ist, mit attraktiver Infrastruktur Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Rad zu überzeugen“, sagte Rouven Kötter (SPD), Erster Beigeordneter des Regionalverbands „FrankfurtRheinMain“ der Deutschen Presse-Agentur.
Sparvorgaben könnten Vorhaben verzögern
Die Planung sei aufwendig, Eigentumsverhältnisse müssten geklärt werden und der Bau könne auch schnell ins Geld gehen, wenn etwa eine Bundesstraße gequert werden müsse. Bauherren seien meist die einzelnen Kommunen, bei ihnen verblieben 20 bis 30 Prozent der Kosten. „Angesichts der aktuellen Sparvorgaben kann es sein, dass hier einzelne Abschnitte ins Stocken geraten“, erklärte Kötter.
Die Regionale Radverkehrsbeauftragte Antje Quitta ergänzte, schon einzelne Abschnitte seien für den Radverkehr eine gute Nachricht: „Jedes Stückchen hilft und sorgt für eine Verbesserung in der Radinfrastruktur. Das Potenzial kommt von den Wegen zwischen den Kommunen.“ Die wenigsten Radpendler würden die Schnellwege komplett fahren. Auch Schüler profitierten, zudem seien die Wege touristisch sehr interessant. „Der eigentliche Fortschritt ist, dass Radverkehr hier zum ersten Mal wirklich gemarkungsübergreifend in einer Strecke gedacht wird.“
Die Regionale Radverkehrsbeauftragte Antje Quitta ergänzte, schon einzelne Abschnitte seien für den Radverkehr eine gute Nachricht: „Jedes Stückchen hilft und sorgt für eine Verbesserung in der Radinfrastruktur. Das Potenzial kommt von den Wegen zwischen den Kommunen.“ Die wenigsten Radpendler würden die Schnellwege komplett fahren. Auch Schüler profitierten, zudem seien die Wege touristisch sehr interessant. „Der eigentliche Fortschritt ist, dass Radverkehr hier zum ersten Mal wirklich gemarkungsübergreifend in einer Strecke gedacht wird.“