Sondervermögen Infrastruktur 06.03.2025, 08:07 Uhr

ADFC fordert festen Platz für Radverkehr im Infrastrukturpaket

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich dafür ein, dass der Radverkehr ein integraler Bestandteil des geplanten Infrastrukturpakets von Union und SPD wird. ADFC-Bundesgeschäftsführerin Caroline Lodemann betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme.
Caroline Lodemann, politische Geschäftsführerin des ADFC
(Quelle: ADFC / Deckbar)
Union und SPD planen ein milliardenschweres Sondervermögen zur Verbesserung der Infrastruktur in Deutschland. Der ADFC begrüßt diese Initiative und fordert, dass der Radverkehr eine zentrale Rolle darin einnimmt.
„Der Investitionsstau bei der Radverkehrsinfrastruktur ist enorm, jahrzehntelang ist hier nicht genug passiert. Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert – deshalb spricht sich der ADFC für die Einrichtung des geplanten Sondervermögens aus, mit dem Radverkehr als fester Säule“, erklärt ADFC-Bundesgeschäftsführerin Caroline Lodemann.
Ein flächendeckendes, sicheres Radwegenetz sei notwendig, um das Fahrrad als nachhaltige und klimafreundliche Mobilitätslösung zu etablieren. Dafür brauche es Planungssicherheit und eine langfristige Finanzierung. Die Mittel sollten transparent und gezielt eingesetzt werden, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Fahrradland-Plus als Zukunftsvision

Neben einer stabilen finanziellen Grundlage empfiehlt der ADFC der nächsten Bundesregierung einen Bund-Länder-Vertrag zur verbindlichen Förderung des Radverkehrs. Dabei soll ein bundesweites Zielnetz entstehen – ein Radnetz Deutschland, das sowohl den Alltagsverkehr als auch den Tourismus berücksichtigt.
Im Rahmen der Bundestagswahl hat der ADFC seine Kernforderungen unter dem Titel „Fahrradland-Plus: Mobilität für alle – bezahlbar, sicher, klimafreundlich und gesund!“ veröffentlicht. Dieses Konzept sieht den Radverkehr als tragende Säule einer nachhaltigen Verkehrspolitik und fordert dessen priorisierte Förderung im Infrastrukturpaket der Bundesregierung.



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