Diskussion auf Facebook 16.12.2021, 08:00 Uhr

Tempo 30 spaltet die Meinungen

In Teil 2 der SAZbike-Gewinnspielserie fragten wir auf Facebook nach, was die Allgemeinheit über ein generelles Tempolimit von 30 km/h innerorts denkt. Zahlreiche Antworten liefern Aufschluss.
Beim Thema Tempo 30 gehen die Meinungen auseinander.
(Quelle: SAZbike )
Noch bis zum 14. Januar verlosen wir jeden Freitag attraktive Preise auf unserem Facebook- und Twitter-Kanal. In dem zweiten Teil unseres Gewinnspiels, das noch bis einschließlich 16. Dezember läuft, fragen wir in einem Post nach der persönlichen Haltung zu einem generellen Tempolimit von 30 km/h innerorts. Unter allen Kommentaren werden drei Helme von Bell verlost.

Tempo 30 für viele immer noch zu langsam

Unter dem aktuellen Gewinnspielpost wird deutlich, dass viele Menschen dem Thema kritisch gegenüber stehen. Für viele ist ein solches Tempolimit zu langsam. Ein Facebook-Nutzer findet etwa, dass dies im Alltag zu viel Zeit koste. „Da halte ich nichts von, da kann ich ja auch gleich laufen“, so die Meinung eines Nutzers. Ein anderer kommentiert, dass einige Autos bei Tempo 50 ökonomischer fahren als bei Tempo 30 und ein Tempolimit daher nicht zielführend ist. Genauso viele Kommentierende sagen aber, dass sie zwar ein generelles Tempolimit nicht befürworten, die Sinnhaftigkeit darin aber durchaus sehen – besonders in gefährlichen Verkehrssituationen. „Wo es hin passt ist es gut, wie in Wohngebieten, Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern“, so ein Nutzer. Wenn es entsprechende Umgehungsstraßen gibt oder Durchgangsstraßen weiterhin auf 50 km/h beschränkt bleiben, ist die Haltung eines anderen Nutzers Tempo 30 gegenüber grundsätzlich positiv. Wichtiger noch als eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung ist verschiedenen Kommentierenden eine gute und sichere Radinfrastruktur mit gut ausgebauten Radwegen und ausreichend Fahrradstraßen.
Einige Nutzer und Nutzerinnen sprechen sich auch für ein generelles Tempolimit von 30 km/h innerorts aus. „30 ist super!“, „So wird es kommen, funktioniert sogar in Paris“, „Zeit wird es“, „Macht Sinn wenn man die Verkehrsentwicklung so betrachtet“, „30 km/h wäre ein erster Schritt“ – so lauten die Meinungen unter dem Gewinnspielpost. Ein Nutzer betont zudem, dass den Kommunen mehr Spielraum und weniger Bürokratie bei der Errichtung von Zonen mit Geschwindigkeitsbegrenzung ermöglicht werden sollte. Das fordern auch viele Verbände der Fahrradbranche, zum Beispiel der ADFC.

Tempolimit auf der politischen Agenda

Schon seit einiger Zeit wird das Thema auch auf der politischen Ebene immer stärker diskutiert. Der Fahrradclub ADFC forderte die Bundesregierung schon vor der Wahl dazu auf, Tempo 30 innerorts als Regelgeschwindigkeit einzuführen. Der Koalitionsvertrag enthält dies und andere Punkte allerdings nicht – das kritisieren ADFC und der Bundesverband-Zukunft-Fahrrad BVZF. Der Verkehrsclub Deutschland veröffentlichte indes eine Handlungsanleitung für Kommunen, die ihnen das Einrichten von Tempo 30-Zonen erleichtern soll. 
Tempo 30 – ja oder nein? Die Diskussion auf Facebook zeigt verschiedene Meinungen auf. Einige Nutzer und Nutzerinnen nehmen das Thema auch einfach mit Humor: „Schaff ich mit dem Rad. Ich bin dafür.“, sagt ein Nutzer. Und ein anderer: „Find ich 'n bisschen langsam, obwohl ich nur ein 20 Jahre altes Trekkingrad in der Stadt fahre.“ Sie wollen die Diskussion nachverfolgen oder heute noch an dem Gewinnspiel teilnehmen? Hier geht es zu dem Beitrag auf Twitter und Facebook. Auch in den nächsten Wochen erwarten Sie immer freitags Verlosungen mit attraktiven Preise.



Das könnte Sie auch interessieren